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HABU perfekt landen
ich habe seit Herbst 2010 nen Habu von Parkzone.
Bisher bin ich glücklicherweise von größeren Schäden verschont geblieben.
Jedoch habe ich immernoch einige Probleme mit der Landung - ich bekomme einfach nicht den richtigen Gleitflug hin, bei dem die Nase kurz vorm Aufsetzen leicht nach oben zeigt (meistens überziehe ich hierbei das Flugzeug).
Ich habe auch schon probiert, die Querruder als Landklappen einzusetzen, bisher jedoch ohne Erfolg (herbei hat sich herausgestellt, dass bei Auslenkung der Querruder nach oben das Flugzeug nach oben zieht - bei Auslenkung nach unten ist das Gegenteil der Fall).
Mein nächster Versuch wäre, die Landeklappen zu setzen (Querrruder nach oben) und gleichzeitig etwas Tiefenruder zumischen, sodass das Flugverhalten wieder neutral wird - ist das ein Vernüftiger Ansatz?
Eine andere Idee wäre genau das Gegenteil, also beide Querruder nach unten auslenken und gleichzeitig etwas Höhenruder zumischen, sodass das Flugverhalten wieder neutral wird - macht das Sinn?
Für Antworten sowie weitere Anregungen wäre ich sehr dankbar.
Grüße
GE881
Das Video kennst Du bestimmt schon, oder?
http://www.youtube.com/watch?v=g1FKeqibE1I
Am Schluss zwei schöne Landungen!
Evt. ist auch Dein Schwerpunkt zu weit hinten.
Übst Du am Simulator?
Viele Grüße,
Stefan

Ich werd mich dann wohl mal ordentlich hinter die Fernsteuerung setzen und zusehen, damit ich den Dreh rausbekomme.
Schon mal danke für die Hinweise.
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Gibts zu der Sache mit den Landeklappen Anregungen?
Zur Sache mit den "Landeklappen" (Querrudern):
Landeklappen wären es, wenn man sie nach unten ausschlagen lässt. Schlagen sie nach oben aus, könnte man sie als Brems- oder Störklappen bezeichnen. Soviel zum Begrifflichen, sonst geht das durcheinander.
Ja, es stimmt, wenn man solche Klappen nutzt, etsteht ein Moment um die Querachse, welches man durch Zumischen von Höhenruderausshlägen (auch hier der Hinweis - es gibt ein Tiefenruder nur beim U-Boot. Beim Flugzeug heißt das Höhenruder drücken oder ziehen.) neutralisieren kann.
Mit dem Ausschlag der Klappen nach oben wird die Strömung gestört und so wird der Gleitwinkel schlechter, also steiler. Das braucht man für kurze Landeplätze.
Mit dem Ausschlag nach unten wird die Verwölbung der Fläche vergrößert, was mehr Auftrieb erzeugt und so die minimale Geschwindigkeit herabsetzt. Man kann also langsamer fliegen. Das ist für schnelle Modelle nützlich, um die Aufsetzgeschwindigkeit zu verringern.
Problem der Querruder als Landeklappen ist, dass dann die Strömung zuerst innen am Flügel abreisst, da dort ja keine erhöhte Verwölbung erfolgt. Da streiten sich die Geister, ob das günstig ist. Ich halte mich da an die manntragenden Flieger. Dort sind Landeklappen immer innen an der Fläche.
Letzendlich heißt das für den Habu - Versuch macht kluch. Also ich würde beide Varianten probieren, aber zunächst in Sicherheitshöhe das Flugverhalten testen.
Zitat
Original von frankyboy
(auch hier der Hinweis - es gibt ein Tiefenruder nur beim U-Boot. Beim Flugzeug heißt das Höhenruder drücken oder ziehen.)
Wer sollte das festgelegt haben?

Tiefenruder ist m. E. ein allgemein gebräuchlicher Begriff:
http://wiki.rc-network.de/index.php?titl….2F_Tiefenruder


Es gibt eigentlich nur zwei "Geheimnisse" dabei:
1.) Schwerpunkt muss stimmen.
2.) Du mußt erfliegen, wie langsam du den Habu machen kannst, ohne dass die Störmung abreißt. Das am besten tüchtig üben mit virtuellen Landungen auf einer gedachten Landebahn in ca. 10 Metern Höhe. So klappt´s dann recht schnell.
Landeklappe (separate oder QR nach unten) brauchst du definitiv nicht.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Roadrunner007« (11. Januar 2011, 12:22)
Zitat
Original von Lars77
Wer sollte das festgelegt haben?
Tiefenruder ist m. E. ein allgemein gebräuchlicher Begriff:
http://wiki.rc-network.de/index.php?titl….2F_Tiefenruder
Festgelegt - keine Ahnung. Aber nur die Modellflieger nehmen den Begriff Tiefenruder. Aber ein Flugzeug bewegt sich in der "Höhe", ein U-Boot in der "Tiefe" - nicht ganz unlogisch.
Frag mal einen beliebigen manntragenden Piloten nach Tiefenruder. Den Begriff gibt es da nicht. Und da sich unsere Modelle an den Großen orientieren, sollte das auch mit den Begriffen so sein. Dass der Begriff "Tiefenruder" allgemein in der Modellfliegerbranche genutzt wird, macht es nicht "richtiger".
So, das war aber nichts zum Threadthema.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »frankyboy« (11. Januar 2011, 12:32)
Man will als Pilot ja eher "hoch" hinaus, also macht Höhenruder mehr Sinn

Im Ernst - wie hier alle Wissen gibt es das Höhen, Seiten und Querruder. Und dann eben noch den Typenspezifischen Schnick Schnack wie Spoilerons, Spoilers(Ground und Air) bzw. Multifunction(da toben sich die Flugzeughersteller je nach Laune aus, ist oft sogar innerhalb einer Serie unterschiedlich). Die Funktion ist trotz unterschiedlicher Namen der sekundären Steuerflächen trotzdem immer die gleiche.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kris279« (13. Januar 2011, 14:19)
Good luck
markus

Vorschlag
Zitat
Jedoch habe ich immernoch einige Probleme mit der Landung - ich bekomme einfach nicht den richtigen Gleitflug hin, bei dem die Nase kurz vorm Aufsetzen leicht nach oben zeigt (meistens überziehe ich hierbei das Flugzeug).
... versuche das mal in den Griff zu bekommen, indem Du kleine und kurze Gasstöße im letzten Anflugteil gibst .
Unbedingt auch empfehlenswert auch Deinen SIM zu benutzen !-
cu Jürgen
ich habe mir nun den Phoenix Flugsimulator zugelegt und habe auch schon einige Flüge (und erfolgreiche Landungen

Zwar kann man hier die Querruder nicht direkt als "Landklappen" per separatem Kanal zuschalten, jedoch kann man sie dem Höhenruder zumischen.
Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
1. Bei voll gezogenem Höhenruder und beiden Querrudern nach unten (100% Mischerzugabe) ist die Landgeschwindigkeit am geringsten (~7,2 m/s). Das Flugzeug geht nicht in den Stall und gleitet langsam und stabil nach unten bis es aufsetzt. Selbst wenn man bei etwas höherer Geschwindigkeit das Höhenruder voll durchzieht geht das Flugzeug nach einigen Auf´s und Ab´s irgendwann in einem stabilen Gleitpfad nach unten über.
2. Bei 0% Querrudermischer (--> Neutralstellung) zum voll gezogenem Höhenruder ist die Landegeschwindigkeit mittel (~ 8,4 m/s), jedoch kippt hier bei voll gezogenem Höhenruder das Flugzeug relativ schnell zur Seite weg. Außerdem ist hier die Gefahr am größten, dass das Flugzeug in den Stall geht. Es ist hier am schwierigsten, einen konstanten Anstellwinkel zu erreichen, sodass das Flugzeug kontrolliert nach unten gleitet.
3. Bei voll gezogenem Höhenruder und beiden Querrudern nach oben (100% Mischerzugabe) ist die Landegeschwindigkeit am größten (~9,8 m/s). Das Flugzeug geht nicht in den Stall und gleitet hier stabil bis zum Aufsetzen. Selbst wenn man bei etwas höherer Geschwindigkeit das Höhenruder voll durchzieht geht das Flugzeug nach einigen Auf´s und Ab´s irgendwann in einem stabilen Gleitpfad nach unten über.
So, nun die Frage: ist das real oder eine reine Simulator-Geschichte??
Grüße
GE881