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Kurri - zickiges Flugverhalten
Hallo zusammen
Ich haben mit einem Freund zusammen einen Knurri vom EPP-Versand gebaut. Das Fluggewicht ist ca 500 g (wegen voll getaped und 4s 1300 mAh Akku). Fliegen tut er eigenlich ganz gut, nicht sonderlich präzise aber gut zum herumheizen. Was er aber gar nicht mag ist zu langsam fliegen oder zu viel Höhenruderausschlag (4 mm sind immer noch zuviel), das quittiert er sofort mit Abriss und Trudeln. Handstart ist auch jedesmal ein Abenteuer, voller Kraft schmeissen reicht gerade so um nicht abzustürzen... Der Schwerpunkt ist nach meinem Gefühl schon recht konservativ.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Knurri? Wie macht er sich so?
Gruss
Andreas
Ich haben mit einem Freund zusammen einen Knurri vom EPP-Versand gebaut. Das Fluggewicht ist ca 500 g (wegen voll getaped und 4s 1300 mAh Akku). Fliegen tut er eigenlich ganz gut, nicht sonderlich präzise aber gut zum herumheizen. Was er aber gar nicht mag ist zu langsam fliegen oder zu viel Höhenruderausschlag (4 mm sind immer noch zuviel), das quittiert er sofort mit Abriss und Trudeln. Handstart ist auch jedesmal ein Abenteuer, voller Kraft schmeissen reicht gerade so um nicht abzustürzen... Der Schwerpunkt ist nach meinem Gefühl schon recht konservativ.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Knurri? Wie macht er sich so?
Gruss
Andreas
Hallo Andreas,
- 500 gr. sind zwar nicht leicht, aber durchaus ein gut fliegbares Gewicht. Voraussetzung ist allerdings eine gewisse Mindestgeschwindigkeit - aushungern mag er bei diesem Gewicht nicht. Richtig langsam geht der Knurrri als Segler oder sparsam getaped mit einem leichten Antrieb.
- Abrisse und trudeln lassen sich beim Knurrri normalerweise nur in Extremsituationen provozieren (sehr langsam fliegen und voll in die Ruder greifen). Wenn es in anderen Situationen passiert ist in der Regel der Flügel verzogen. Lege ihn auf den Tisch und schaue von hinten auf den Flügel - die Endleiste sollte links und rechts symmetrisch verlaufen und keine Biegungen beschreiben.
- Falls er dir beim Start auf eine Seite abkippen sollte ist das ebenfalls ein deutliches Anzeichen für Verzug, oder eine aussermittige Gewichtsverteilung.
- Die Präzision des Modells hängt stark vom Schwerpunkt und der Querruderdifferenzierung ab - da hilft leider nur probieren bis man für sich die idealen Einstellungen gefunden hat.
Viele Grüße
Christian
- 500 gr. sind zwar nicht leicht, aber durchaus ein gut fliegbares Gewicht. Voraussetzung ist allerdings eine gewisse Mindestgeschwindigkeit - aushungern mag er bei diesem Gewicht nicht. Richtig langsam geht der Knurrri als Segler oder sparsam getaped mit einem leichten Antrieb.
- Abrisse und trudeln lassen sich beim Knurrri normalerweise nur in Extremsituationen provozieren (sehr langsam fliegen und voll in die Ruder greifen). Wenn es in anderen Situationen passiert ist in der Regel der Flügel verzogen. Lege ihn auf den Tisch und schaue von hinten auf den Flügel - die Endleiste sollte links und rechts symmetrisch verlaufen und keine Biegungen beschreiben.
- Falls er dir beim Start auf eine Seite abkippen sollte ist das ebenfalls ein deutliches Anzeichen für Verzug, oder eine aussermittige Gewichtsverteilung.
- Die Präzision des Modells hängt stark vom Schwerpunkt und der Querruderdifferenzierung ab - da hilft leider nur probieren bis man für sich die idealen Einstellungen gefunden hat.
Viele Grüße
Christian
Danke für die Tipps!
Ich werden den Flügel auf Verzug prüfen und noch ein bisschen mit dem Schwerpunkt spielen und den HR-Ausschlag noch etwas reduzieren. Fliegen tut er eigentlich sehr gut, solange er schnell ist. Expo habe ich 50% drin, und Abrisse passieren eigentlich nur beim voll ziehen wenn man versucht Rechteckloops oder so zu fliegen oder aushungern. Langsam fliegen ist eh nicht der geplante Einsatzzweck
.
Die Startschwierigkeiten liegen wahrscheinlich auch an dem etwas kleinen Prop mit 4.1x4.1 mit dem mickrigen Standschub. Der Motor verträgt noch einen etwas grösseren Prop, dann wird der Handstart bestimmt etwas einfacher.
Gruss
Andreas
Ich werden den Flügel auf Verzug prüfen und noch ein bisschen mit dem Schwerpunkt spielen und den HR-Ausschlag noch etwas reduzieren. Fliegen tut er eigentlich sehr gut, solange er schnell ist. Expo habe ich 50% drin, und Abrisse passieren eigentlich nur beim voll ziehen wenn man versucht Rechteckloops oder so zu fliegen oder aushungern. Langsam fliegen ist eh nicht der geplante Einsatzzweck

Die Startschwierigkeiten liegen wahrscheinlich auch an dem etwas kleinen Prop mit 4.1x4.1 mit dem mickrigen Standschub. Der Motor verträgt noch einen etwas grösseren Prop, dann wird der Handstart bestimmt etwas einfacher.
Gruss
Andreas
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »photonic« (11. September 2008, 23:27)
Die Winglets erzeugen eine Art V-Form, so wie ich das verstanden habe und stabilisieren das ganze ein wenig zusätzlich, so ein Nuri leitet ja die Kurve langsam selber aus, wenn man die Schräglage nach der Kurve nicht ausgleicht.
Hallo,
die Nuris in meinem Programm sind für geübte Piloten theoretisch (und praktisch) auch ohne Winglets fliegbar. Sie reagieren dann aber mitunter ziemlich giftig - vor allem wenn es windig ist. Wie sich ein Randbogen auswirkt habe ich noch nie probiert.
Alles in allem: ich würde es nicht machen - es bringt keinen Vorteil und der Flieger wird bei weiten, seitlichen Vorbeiflügen fast unsichtbar. Die Winglets bringen Ruhe in den Flieger und erhöhen die Gleitleistung etwas.
Viele Grüße
Christian
die Nuris in meinem Programm sind für geübte Piloten theoretisch (und praktisch) auch ohne Winglets fliegbar. Sie reagieren dann aber mitunter ziemlich giftig - vor allem wenn es windig ist. Wie sich ein Randbogen auswirkt habe ich noch nie probiert.
Alles in allem: ich würde es nicht machen - es bringt keinen Vorteil und der Flieger wird bei weiten, seitlichen Vorbeiflügen fast unsichtbar. Die Winglets bringen Ruhe in den Flieger und erhöhen die Gleitleistung etwas.
Viele Grüße
Christian
Es war tatsächlich der Flügel etwas verzogen, und auch der Schwerpunkt kritisch weit hinten. Jetzt nach dem geradebügeln startet er locker aus der Hand und zieht dank 5.5x4.5 Prop gut weg (Motor: Turnigy B2040, 2080 kv an 4s1250). Nur noch den Motorsturz etwas korrigieren und dann müsste das perfekt sein. Macht Spass das Teil und ist schön schnell! Wenn Winglets weglassen keine Vorteile für noch mehr Speed bringt werde ich das seinlassen.
Bei Full speed Überziehen geht aber immer noch, mit Anlauf kann man damit senkrecht nach oben trudeln
, trotz einem Maximalausschlag auf Höhe von rund 4 mm. Aber ohne Absicht passiert das nicht mehr.
Gruss
Andreas
Bei Full speed Überziehen geht aber immer noch, mit Anlauf kann man damit senkrecht nach oben trudeln

Gruss
Andreas
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »photonic« (17. September 2008, 21:38)
Beim Handstart schön aufpassen...
Gelle...
beim Handstart von der Mord-Maschine aber schön erst werfen und dann den Motor starten.
Umgekehrte Reihenfolge hätte mich fast den rechten Zeigefinger gekostet.
Zum Glück hat das ein geduldiger Chirurg in einer 3/4 Stunde Fleißarbeit wieder zusammengeflickt.
Also ich hab den Knurrus Maximus mit 150cm Spannweite. Das ist wirklich eine Höllenmaschine. Der Start ist jedesmal abenteuerlich. Mit vollem Schmackes das Ding wegschmeißen und dann schnell den Motor starten.
Auf Strömungsabriss reagiert er mit heftigem Trudeln. Bei genügend Geschwindigkeit geht die Kiste aber richtig gut. Die Giertendenz ist relativ gering und der Vogel segelt sogar ganz nett in der Termik.
Für Anfängerhände ist das Gerät aber nicht geeignet.
... ich glaub ich muss den mal wieder aus dem Keller holen...
Grüßli
Flughansi1
beim Handstart von der Mord-Maschine aber schön erst werfen und dann den Motor starten.
Umgekehrte Reihenfolge hätte mich fast den rechten Zeigefinger gekostet.
Zum Glück hat das ein geduldiger Chirurg in einer 3/4 Stunde Fleißarbeit wieder zusammengeflickt.
Also ich hab den Knurrus Maximus mit 150cm Spannweite. Das ist wirklich eine Höllenmaschine. Der Start ist jedesmal abenteuerlich. Mit vollem Schmackes das Ding wegschmeißen und dann schnell den Motor starten.
Auf Strömungsabriss reagiert er mit heftigem Trudeln. Bei genügend Geschwindigkeit geht die Kiste aber richtig gut. Die Giertendenz ist relativ gering und der Vogel segelt sogar ganz nett in der Termik.
Für Anfängerhände ist das Gerät aber nicht geeignet.
... ich glaub ich muss den mal wieder aus dem Keller holen...
Grüßli
Flughansi1
RE: Beim Handstart schön aufpassen...
Hab meinen Knurri mit Mittelmotor gebaut, dann kann man ihn einfach an der Endleiste festhalten, Gas geben und los geht's
Abgesehen davon ist es auch Combat-tauglicher IMHO, auch wenn ich praktisch keine Gelegenheit habe, das zu nutzen
Philipp

Abgesehen davon ist es auch Combat-tauglicher IMHO, auch wenn ich praktisch keine Gelegenheit habe, das zu nutzen

Philipp
"Burn rubber, not gasoline."
Tesla Motors
[SIZE=1]PSP 3004 & USB-Experimentierboard abzugeben![/SIZE]
Tesla Motors
[SIZE=1]PSP 3004 & USB-Experimentierboard abzugeben![/SIZE]
Hallo,
wo Ihr gerade beim Thema Knurri seid - habe noch einen seit 2 Jahren liegen (bin manchmal blitzschnell mit meinen Projekten
) und ihn jetzt mal nur so mit Tesa Krepp mittig zusammengeklebt.
Denn da ich ihn auch gut motorisieren wollte will ich ihn mit Holm bauen - meiner hat bereits einen Ausschnitt für 6mm Rohr (keine Ahnung ob Christian das heute immer noch so macht). und ob ihr das noch für gut befindet ? Habe immer die Hoffnung wenn ich einen Holm verbaue kann ich mir die ein oder andere Lage Strapping tape ersparen ?
Aber ich habe gar keine richtige Vorstellung über die "Soll-Form" vom Knurri - wenn ich meinen jetzt so auf die Unterseite hinlege liegt die Nasenleiste durchgehend auf und die Hinterkante schwebt komplett und er hat damit ein leichtes V - Mitte ist der höchste Punkt (von hinten gesehen) und auch der Holmausschnitt schwebt schon ganz leicht.
Wenn ich aber jetzt den Holm einkleben will (Oberseite liegt auf dem Tisch), muss ich ihn ja dann dort auch beschweren und eine klare Vorstellung über die gewünschte Form haben, denn das kann ich ja wohl kaum rückgängig machen !
Und da ich keine Negativschalen (helings) vom Knurri habe - wie mache ich das am besten ? und wie soll es sein ?
Freue mich über Erfahrungswerte und Tipps ! DANKE
Gruß
Jan
wo Ihr gerade beim Thema Knurri seid - habe noch einen seit 2 Jahren liegen (bin manchmal blitzschnell mit meinen Projekten

Denn da ich ihn auch gut motorisieren wollte will ich ihn mit Holm bauen - meiner hat bereits einen Ausschnitt für 6mm Rohr (keine Ahnung ob Christian das heute immer noch so macht). und ob ihr das noch für gut befindet ? Habe immer die Hoffnung wenn ich einen Holm verbaue kann ich mir die ein oder andere Lage Strapping tape ersparen ?
Aber ich habe gar keine richtige Vorstellung über die "Soll-Form" vom Knurri - wenn ich meinen jetzt so auf die Unterseite hinlege liegt die Nasenleiste durchgehend auf und die Hinterkante schwebt komplett und er hat damit ein leichtes V - Mitte ist der höchste Punkt (von hinten gesehen) und auch der Holmausschnitt schwebt schon ganz leicht.
Wenn ich aber jetzt den Holm einkleben will (Oberseite liegt auf dem Tisch), muss ich ihn ja dann dort auch beschweren und eine klare Vorstellung über die gewünschte Form haben, denn das kann ich ja wohl kaum rückgängig machen !
Und da ich keine Negativschalen (helings) vom Knurri habe - wie mache ich das am besten ? und wie soll es sein ?
Freue mich über Erfahrungswerte und Tipps ! DANKE

Gruß
Jan