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Erfahrungsbericht Brettnurflügel M60 von NCFM
Seit geraumer Zeit bin ich stolzer Besitzer eines M60 von http://www.northcountyflyingmachines.com/M60.htm
Den M60 konnte ich bereits bei Starkwind (40-50km/h) und bei relativ schwachen Windverhältnissen testen. Der M60 liebt es, schnell zu fliegen. Schnell das heisst wesentlich schneller als ein Weasel Pro (von meinem Fliegerkollegen) oder ein Delta-Nuri. Der M60 fliegt wie auf Schienen. Selbst ruppige Verhältnisse lassen ihn kalt. Trotz seiner hohen Grundgeschwindigkeit ist er sehr wendig und kann hübsche Loopings und Rollen machen. Mein M60 ist bei voller Höhe (+3mm!) nicht zu stallen sondern fängt nur leicht zu nicken an (Hyperstall). Die Flugeigenschaften sind sehr gutmütig und die Leistung ist für einen 1.5m Vogel phaenomenal. Die Beschreibung auf der Homepage von NCFM trifft tatsächlich zu. Ich hab es zuerst auch nicht geglaubt, die Amis übertreiben ja meistens. Meiner Meinung nach ist der M60 ein Must Have.
Kleiner Bautipp: Meinen Rumpf habe ich mit Folie (Solartex) und mit mehreren Schichten Coelan (Bootsbedarf) überzogen. Die Oberfläche ist völlig glatt und wird recht hart, jedoch bleibt der Rumpf flexibel.
Gruss Urs
Ein Kollege hat gleich zwei direkt aus der USA bestellt. Die Versandkosten und der Zoll sind jedoch nicht zu unterschätzen. Wenn du es eilig hast und Kohle keine Rolle spielt, kannst du dir das Paket auch via UPS oder so ähnlich schicken lassen. Die Lieferung hat meines Wissens etwa 2-3 Wochen gedauert. Wenn du es genauer wissen willst, kann ich mal nachfragen.
Wäre das nicht eine tolle Erweiterung der Produktepalette von Peter Kienzle? Da hätte er neben dem Zenith schon ein zweites Hochleistungs-EPP-Modell im Angebot.
Gruss Urs

Gruß,
Christian
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Flyer« (14. Dezember 2003, 11:40)
echt ein Muss der M60


Gruß,
Christian
Das Coelan habe ich bei http://www.swiss-composite.ch/ gekauft. In Deutschland wird es Coelan wohl auch geben, ist ja eine deutsche Firma, die es produziert
http://www.coelan.de/html/einsatzgebiete.html
Den EPP-Rumpf habe ich mit Sprühkleber behandelt und dann mit Solartex betaped (mühsam!). Danach folgten mehrere Schichten (bei mir drei) mit Coelan (mit Pinsel auftragen und zwischen den Schichten mehrere Stunden trocknen lassen).
Auf der Suche nach einem Beschichtungsmaterial, die Amis nehmen dabei "Goop" (Silikon?), bin ich auf das Coelan gestossen und hab es ausprobiert. Das Material ist wirklich genial. Es ergibt eine dauerhafte UV-beständige kratz- und schlagfeste Oberfläche. Das Material ist transparent. Ich habe jedoch Farbe beigemischt (1:10).
Hoffentlich hab ich dir damit weitergeholfen.
Gruss Urs
hast Du den M60 schon mit den DS-Modellen von http://www.bolamoba.de/ verglichen? Ist er signifikant besser?
Grüße,
Malte
Leider kenne ich diese Brettnurflügel nicht. Der M60 würde von der Spannweite her am ehesten dem DSD II entsprechen. Der Bausatz des M60 enthält im Gegensatz zu demjenigen des DSD II bereits die benötigten Anlenkungen, Ruder und Kohleholme. Zudem wird beim M60 weisses, dichtes EPP verwendet. Die Bauanleitung ist ausgereift.
Gruss Urs
Zitat
Original von urzim
Wäre das nicht eine tolle Erweiterung der Produktepalette von Peter Kienzle? Da hätte er neben dem Zenith schon ein zweites Hochleistungs-EPP-Modell im Angebot.
Gruss Urs
LOL,
als erster habe ich mit dem Brett 2 bzw 3 ein Modell dieser Art im Sortiment gehabt, schon lange vor M60, Bluto, DSD2 und wie sie alle heißen ...
Hier zB ein Brett2 im Frühjahr 02 in Hanstholm ...

Und Hochleistungsmodell ist so ne Sache, du meinst wohl eher Speedmodell. Denn Höchstleistungen auf anderen Gebieten liefern andere Modelle auch. Kommt immer drauf an, was man will ....

Peter
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Peter_K« (15. Dezember 2003, 01:31)
Glückwunsch, dass du der Pionier-Brettnurflügler bist

Bei Starkwind sind die Delta-Nurflügler eher am Anschlag. Klar hab ich meinen 154cm-EPP-Nuri mit Sipkil Profil auch schon bei Föhn geflogen. Doch dabei muss man meist mühsam (4x m hintereinander!!) gegen den Wind ankämpfen. Die Gleitzahl bei höherem Speed geht da in den Keller.
Gegen einen F4Y-Mini bei leisestem Hangaufwind dürfte der M60 jedoch keine Chance haben. Dafür ist er jedoch auch nicht gebaut.
Gruss Urs
ganz verstehe ich Dich nicht! Zuerst meinst Du, daß Peter Kienzle den M60 ins
Programm aufnehmen soll, un wenn Dir Peter selbst antwortet, daß das für ihn
witzlos ist, da er schon Brettnurflügel im Programm hat, machst Du Dich über
ihn lustig

Sorry, aber das kam so für mich rüber

Übrigens, ich fliege selbst die kleinere Version des M60, "The Moth", in 48 Zoll und
bin davon ebenfalls sehr angetan. Mit einem Vergleich zu Peters Brettern kann ich
nicht dienen, da ich sie (noch) nicht geflogen habe, kann mir aber vorstellen, daß
die nicht schlechter sind.
LG
Wien
du hast ja sogar recht, bei den 1,5m-EPP-Brettern bin ich es ja, zusammen mit Peter Wick, der zeitgleich sein Speedbrett entwickelt hat. Das war Anfang 02. Gabs da schon einen M60??



Die HS-Profile, die bei den jetzt in D angebotenen 1,5m-Bretten angeboten wurden, sind direkt aus den damals gemachten Erfahrungen entwickelt worden... das zeigt wohl sehr schön die zeitliche Komponente

Ich kenne viele Modelle aus den USA. Und meine Erfahrung zeigt mir, dass die sehr schnellen Modelle sehr gut an steilen Hängen wie Küsten, Halden, Alpen funktionieren. Aber fliege mal so ein Teil an einem schwächer geneigten Hang, da kannst du es schlichtweg vergessen. Und für genau diese Hänge optimiere ich meine Modelle, darum gehen die eben sowohl als auch.
Diese guten Allround-Eigenschaften kosten allerdings etwas Speed, da hast du recht. Aber ich verliere gern 5% beim Speed, wenn ich 20% an den anderen Eigenschaften dazugewinne

Peter
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Wohnort: Apeldoorn - Holland
Beruf: Wissenschaftler
Rein zufällig habe ich heute 2 Stück M60 bei NCFM bestellt. Die werden demnächst von ein Modellfliegerfreund der Pilot ist bei der KLM Fluggesellschaft aus den VS für mich mitgenommen, das spart schon mal extra Postgebühren und Zoll.
Ich fliege von NCFM die 48" Bluto schon zwei Jahre und die 56"Bluto ein Jahr, absolut genial. Ich mache regelmässig heftig dynamic soaring mit beide Blutos in Frankreich, die M60 soll angeblich noch besser gehen. Meine beide Blutos sind momentan in die Renovierung nach unzählige Einschläge mit fullspeed.
Meine grosse Bluto fliegt normalerweise mit max. Ballastierung um die 1750 Gramm, das mit der Spannweite von 142 cm.
Ich werde meinen Fliegerfreund aus Amerika auch eine Tube Marine-Goop (UV beständige Sorte) mitnehmen lassen und mal untersuchen wie es gefällt und womit es sich in Europa vergleichen lässt. Meine Informationen bis jetzt haben ergeben das es sich um so etwas wie der Kontaktkleber für Schuhe, extra verdünnt mit Toluene, handelt.
Mich fasziniert am M60 gerade der Umstand, dass ich ihn auch an unserem relativ schwach geneigten Westwindhang fliegen kann.
Uebrigens wird NCFM nächstes Jahr einen "M72" zum Verkauf anbieten.
Hast du auch schon 180cm Brettnurflügler getestet? Konstruktive Limits mit EPP wird es da wohl geben, denn anscheinend soll es nicht mehr ein Voll-EPP-Modell werden. Bei welcher Spannweite liegt denn da die Grenze? Leistung durch erhöhte Streckung versus Wendigkeit und konstruktive Limits?
Gruss Urs
Zitat
Original von urzim
Hallo Peter
Mich fasziniert am M60 gerade der Umstand, dass ich ihn auch an unserem relativ schwach geneigten Westwindhang fliegen kann.
Klar kann er es. Aber mit etwas mehr Wölbung geht es eben besser/leichter, vor allen, wenn es weniger gut trägt ... Den Zenith kann ich auch bei schwächeren Bedingungnen fliegen, aber mit etwas mehr Wind machts einfach auch mehr Spaß

Zitat
Hast du auch schon 180cm Brettnurflügler getestet? Konstruktive Limits mit EPP wird es da wohl geben, denn anscheinend soll es nicht mehr ein Voll-EPP-Modell werden. Bei welcher Spannweite liegt denn da die Grenze? Leistung durch erhöhte Streckung versus Wendigkeit und konstruktive Limits?
Das Problem bei großen Modellen ist vor allem die Torsion. Bretter kommen diesem eher entgegen als Pfeile, das sie ohne Schränkung auskommen können und dadurch eine kleinere Torsionsbelastung haben. Von daher kann es schon gehen.
Konstruktiv ist die Torsion halbwegs in den Griff zu bekommen, aber nur mit deutlich erhöhtem Bauaufwand (Kastenholme, Holmverbund, D-Box in Hybridbauweise, usw ... wären denkbar) und viel Tape, diagonal verlegt. Wo genau die Spannweiten-Genze ist, hängt vom Entwurf, v-max und der Materialgüte ab.
Dass die Einschlag-Festigkeit dadurch negativ beeinflußt wird, ist klar. Je steifer gebaut werden muss, desto weniger flexibel kann das Modell "Flugbeendigungen" verdauen.
Btw: Ich habe auch nen 2m-Sipkill-Pfeil zuhause rumliegen, der allerdings noch nicht fertig gebaut ist ... Aber da erwarte ich evtl ne Flatterneigung im Schnellflug...


Peter
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