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Gepfeilter SAL-Nurflügel
da ich gerade entdeckt habe, dass hier fleißig über SAL-Nurflügel debattiert wird, möchte ich euch meinen ersten Versuch eines entsprechenden Modells vorstellen.
Meine beiden Hauptziele waren, Erfahrung über das Wurf- und Kreisflugverhalten zu sammeln. Deshalb wurde das Modell auch "relativ" primitiv in Depron-, Kohle-, Klebebandbauweise erstellt. Aufgrund der Bauweise ist auch die Spannweite relativ gering gehalten, dafür ist das Modell entsprechend handlich. Allerdings liegen sämtliche RC-Komponenten unverkleidet unterhalb und oberhalb der Fläche im freien Luftstrom.
Grundgedanken:
-keine Winglets, sondern zentrale Seitenflosse an
Heckausleger
-gepfeilte Fläche
-keine fest eingebaute Schränkung, sondern
Auftriebsverteilung durch Klappenform und
Klappenausschläge
Spannweite: 91 cm
Gewicht: 105 g
Pfeilung: 26,4 °
Erste Ergebnisse:
-Wurfhöhe ca. 15 bis max. 20 m (geschätzt)
-Richtungsstabilität beim Werfen sehr gut
-Gleitzeit ca. 20 bis max. 30 Sekunden
-überraschend gutes Kreis- und Kurvenflugverhalten.
Bisher habe ich ca. 100 Würfe gemacht. Leider herrschten dabei keine optimalen Einflugbedingungen (meist zu viel Wind zumindest für 100g Fluggewicht).
Die Ruderklappen aus 3 mm Depron müssen noch spitz ausgeschliffen werden, die Seitenflosse wird schrittweise verkleinert und evtl. noch der Ruderspalt abgedeckt.
Recht viel mehr Aufwand soll aber nicht mehr in das Modell gesteckt werden.
Der nächste Schritt wird der Bau eines Modells mit ca. 120cm Spannweite in vollbeplankter Rippenbauweise mit ordentlichem Profil und Folienbespannung sein.
Evtl. werde ich noch ein Zeítlupenvideo vom Start auf youtube einstellen
Gruss, Thomas
RE: Gepfeilter SAL-Nurflügel
Das schaut ja auch super aus. denkst du du wirst bei eine rippen/beplankung-variante auch gut mit dem swp hinkommen?
ich könte mir denken dass du dann auch ein "richtiges" rohr brauchen könntest.
beschreibe mal bitte deine Klappenmechanik. hast du da ein 4klappen-system

auf ein video bin ich sehr gespannt!Bitte berichte weiter!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Emanem« (1. April 2008, 13:33)
Schmeißt du der Flieger ohne Wurfpin? Flugelende ist weit hinter Massenpunkt. Gibt da keine Probleme?
Vincent
LG
http://www.rclineforum.de/forum/misc.php…tid=794807&sid=
http://www.rclineforum.de/forum/misc.php…tid=806886&sid=
Ich habe soeben ein wunderbares Bild von diese Winglet gefunden:

http://www.leichtwerk.de/eta/en/technology/wingletsinfo.html

Ist vielleicht Hilfreich.
Vincent
hier nun zwei kleine Videos:
Startphase in Zeitlupe
Startphase und Landung
Zitat
beschreibe mal bitte deine Klappenmechanik. hast du da ein 4klappen-system
Beide Wölbklappen werden von einem gemeinsamen Servo (auf der Flächenunterseite) angelenkt.
Bei der Aufhängung der Quer- und Wölbklappen hab ich mir was ganz besonderes ausgedacht:
Die Querruder werden von der Flächenmitte aus über eine Torsionsmechanik angelenkt. Als Torsionsstab dient ein 1,5 mm Kohlestab, wobei das besondere ist, daß an diesem Kohlestab gleichzeitig die Wölbklappen mit aufgehängt sind. Das funktioniert auch einwandfrei. Allerdings hat der Kohlestab über die Länge der Wölbklappen zuviel "Eigentorsion", womit die Querruderanlenkung alles andere als steif ist. Bei niedriegen Fluggeschwindigkeiten wirkt sich das nicht dramatisch aus, aber während der Startphase vermute ich, dass sich die Querruder wie eine Windfahne der starken Luftströmung anpassen (also die weiche Anlenkung einfach nachgiebt).
Meiner Meinung nach ist es aber sehr wichtig, das im Flügelaussenbereich möglichst wenig Masse vorhanden ist, sprich die Querruderservos möglichst weit Richung Flächenmitte sitzen (deshalb übrigens auch keine Winglets). Als positiver Nebeneffekt ergibt sich dabei auch noch, dass, bedingt durch die Rückpfeilung der Fläche, in der Flächenmitte liegende Servos deutlich vor dem Schwerpunkt liegen, wohingegen sie bei Position im Aussenflächenbereich hinter den Schwerpunkt wandern würden.
Zitat
Schmei�t du der Flieger ohne Wurfpin?
Ja, ich werfe ohne Pin
Zitat
Flugelende ist weit hinter Massenpunkt. Gibt da keine Probleme?
Als ich vor mehreren Jahren das erste Mal über einen gepfeilten SAL-Nurflügel nachdachte, stellte ich mir diese Frage auch. Das war auch ein Grund, warum ich lange zögerte so einen Flieger zu bauen. Ich bin auch etwas überrascht gewesen, das es nun doch übehaupt kein Problem darstellt.
Vielleicht hat der Position der Flugelende, weit hinten SP, eine dämpfende Wirkung beim Werfen?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Prop-er« (1. April 2008, 22:14)
Zitat
Original von Prop-er
Peter hat schon mehrere mahlen die Eta Winglets besprochen, als Beispiel für die gewünschte Form einer SLW.
Ihr seid Euch aber klar, dass es nicht die Aufgabe von Winglets ist, in Schiebeflugsituationen möglichst viel Auftrieb in Richtung der Querachse zu generieren, oder? Wenn Ihr einen möglichst schnellen Auftiebsanstieg über dem Anstellwinkel erreichen wollt, also schon früh hohe rückdrehende Momente, sind die Dinger falsch ausgelegt.
Viele Grüße und gute Nacht,
Ich habe keine Hintergrund im Aerodynamik, und kann also nur zeigen
was anderen zum diesen Thema gesagt haben:
Hier ist die ETA Link im Deutsche Sprache:
http://www.leichtwerk.de/eta/de/technologie/winglets.html
"Für eta ist deshalb eine besondere Wingletform entwickelt worden, die ein plötzliches Ablösen der Strömung am gesamten Winglet vermeiden hilft. Bei großem Schiebewinkel wird zunächst die Spitze des Winglet turbulent, später folgt der mittlere Bereich, während die Strömung im unteren Bereich nahezu niemals ablöst. Dadurch ergibt sich ein weicher Übergang vom laminar umströmten Winglet zum abgelösten Winglet mit entsprechend geringer Pendelneigung des Flugzeuges."
http://www.rclineforum.de/forum/misc.php…tid=794807&sid=
"- Als Seitenleitwerk würde ich eine Form ähnlich des Eta Winglets vorschlagen, vielleicht sogar noch extremer. Der Schiebewinkel wird beim Brett wohl gross werden, so dass ein extrem gepfeiltes Seitenleitwerk mit sehr kleiner Streckung wohl immer noch anliegende Strömung hat und damit ein rückstellendes Moment erzeugt. Der Widerstand ist dann zwar hoch, aber ich hab ja gesagt, dass es schwer wird. Da fällt mir noch ein, dass bei einer bestimmten Streckung....ich glaube 1,8 sehr grosse ca Werte erzeugt werden können, die sonst ein Flügel nicht im Stande wäre zu leisten.....muss mal den NACA Rapport raussuchen. Immerhin, damit liesse sich vielleicht das Schieben in den Griff kriegen, ohne ein Leitwerk zu bauen."
http://www.rclineforum.de/forum/misc.php…tid=806886&sid=
"- Extremer Strake am Fuss des SLW, also Form des ETA Winglets....dies schafft auch viel Hebelarm und der Strake schafft vielleicht auch Aufriebskräfte bei grossen Schiebewinkeln
- Ein fast Dreieckförmiges SLW aus dem gleichen Grund...mit ca. 45 bis 60 Grad Nasenpfeilung
- Am HT23 einen festen Vorflügelspalt einbauen, so wie am Aussenflügel der ME163....aus dem gleichen Grund, hier aber eine Form wählen, die eine recht hohe Streckung aufweist.
- Ein SLW mit Streckung 1,27!!!!!! Form in etwa so wie das von einem Bluto, nur umgekehrt, das heisst, ein schwach gerundete Nasenleiste, die in eine stark gerundete Endleiste übergeht....

(Ist das der betreffende Bluto?)
also so ein verdrücktes Ei...ich stell noch eine Skizze rein. An diesem SLW kann man noch die festen Slots einbauen. Der Grund für diese Form ist, das bei dieser Streckung die Wirbel in sich gebunden sind, und der Flügel daher einen rund doppelt so hohen ca Wert erreicht!!!!!!!!!!! Smart, nicht? Der Ca Wert, ist ja der, der unseren NF wieder in die gerade richtige Bahn dreht. Über Widerstände reden wir später."
ETA-Style
die eta-form funktioniert WIRKLICH!!!
ich habe bei meinem 2m-Brett Procoon ein ETA-Style Zentralleitwerk drauf und er ging durch die wenden wie auf schienen.
jetzt hab ich ein "normales" zentralseitenruder drauf und das ding "schaukelt" das es (k)eine freude ist......
sicher ein guter ansatz!
gruß
david
RE: ETA-Style
Warum hat die Eta ein SLW dass so gar nicht wie eine Eta-Style-Winglette aussieht?
Dass das eine LW auf einem Brett geht und ein anderes nicht, kann viele Gründe haben.
Können wir naturlich lange über reden, aber muß ich mal selbst Praktisch versuchen. Die Idee von Thomas, eine Billige Schaum Probe Nuri DLG, ist sehr gut, und verdient Nachfolge.
Vincent
Um den thread nicht wieder einschlafen zu lassen wieder einmal ein paar fragen von mir ;-)
Wir haben uns jetzt entschlossen die Flügel gesamt ein bisschen tiefer zu machen. erstens weil wird angst vor der Flächenbelastung haben und uns ein bisschen mehr Profildickedicke serh entgegenkommt und wir dadurch größere chancen haben einen wirklich festen Nuri zu bekommen.
Nun zu den Fragen.
1. Wie würdet ihr eigentlich die Klappen gestalten? außen dicker als innen? wurde hier bereits angesprochen, aber ich hab so meine bedenken die Klappen außen tiefer zu machen als innen. Könnte es nicht vielleicht sein das dadurch die strömung im ernstfall schneller abreisst als in der Mitte? weiters wäre die Flatterfestigkeit vielleicht noch ein Problem. Wie denkt ihr dazu? ich hätte eher auf 25% der Flächentiefe getippt.
2. gibt es gründe warum man die Flächentiefe nicht vergrößern sollte, außer dem minimal größer werdenden Widerstand?
Ich habe einmal eine version des leitwerks gebaut. noch nach meinem oberen Entwurf. Wiegt ca. 9g mit 3dm² Fläche.
Als nächstes werde ich eine ETA-Wingletform ausprobieren.
Werde mir ewas ausdenken damit ich die leitwerke schnell wechseln kann um am flugplatz noch zu vergleichen.
Hier einmal ein Foto. Der Rumpf ist ein ausschuss-fabrikat und dient nur der Proportionsvorstellungen, wobei der rumpf noch ein wenig länger wird. kürzen kann ich ja immer noch.
LG
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Emanem« (5. April 2008, 19:02)
Deine Klappen, sind das eher Qerruder oder siehst Du eine Chance, die Dinger zum Verwölben einsetzten zu können?
Wenn das Querruder sind, dann würde ich sie eher mit einer großen Aussentiefe bauen, zur Flattervermeidung ggf. mit Trileron/Gigaflap ganz aussen. Wenn Verwölbung eine Option ist, würde ich in der Mitte mehr Klappe vorsehen. Ich glaube aber nicht, dass Deine Pfeilung und Streckung dafür ausreicht.
Viele Grüße,
da ich die ruder durchgehen machen will denke ich dass hier nichts aus verwölbung wird. ist ja dann ein tiefen/höhenruder-ausschlag. also du meinst auch außen tiefer. ist das wirklich kein problem mit einem eventuellen abriss der strömung am außenflügel?
Trilerons mach ich swieso.
Danke.
LG
http://usuarios.lycos.es/nurflugel/plano…to/mosquito.htm


Leider keine Video von ein SAL Start...