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Wiederherstellung Pilot QB15H2, Anfang 80er Jahre
Ich habe mir unlängst aus dem Keller meiner Eltern einen uralten QB15H2 geholt, den ich vor über 20 Jahren zuletzt geflogen bin. Mit einem Modell dieses Typs habe ich fliegen gelernt (zumindest RICHTIG fliegen, zu Vorsimulatorzeiten hat man einen Segler den Hang runtergeschubst und versucht, einen Volleinschlag zu vermeiden - Flugdauer nur ein paar Sekunden, auch ohne Crash, da lernt man nicht so schnell - mit dem QB bin ich zum ersten Mal länger geflogen und ab dann hab ich wirklich was gelernt).
Dieses Modell wurde damals immer von unserem örtlichen Modellflughändler empfohlen, das ist ein sehr robuster Zweiachstrainer. Hersteller ist Pilot, der Bausatz kam aus Japan, daher alle Bauteile in Japanisch und Englisch beschriftet! QB steht für Quick Built, die 15 für 2,5ccm Motorisierung - da haben wir seinerzeit 4ccm eingebaut und gedacht, das wäre total übermotorisiert... Spannweite ca. 120.
Das vorliegende Modell habe ich mal geschenkt bekommen und übergangsweise geflogen, nachdem mein Jonny von WIK gecrasht war und man damals ja alles schön von Hand neu gebaut hat, was echt immer lange gedauert hat...
Zustand ist miserabel, abgesehen von all dem alten Harz ist das Ding voller Bausünden, z.B. Umbau auf Zweibeinfahrwerk, 4mm Ruderspalte, ENTSETZLICHE Anlenkungen - und so bin ich damals geflogen...?!?
Mein Sohn ist jetzt 8 und wir bauen den alten QB jetzt gemeinsam auf, soweit er helfen kann und will. Ich werde demnächst ein paar Bilder einstellen, falls Interesse besteht.
Viele Grüße,
Christoph
und sag nicht nochmal uralt der wurde erst gerade vor 30 jährchen verkauft
![==[]](wcf/images/smilies/hammernd.gif)
![==[]](wcf/images/smilies/hammernd.gif)
ja bilder, ich glaub mal vor 25 jahren sowas geerbt zu haben: ist aber verkauft........
grussssssss

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »andres« (5. Januar 2009, 01:15)
RE: Wiederherstellung Pilot QB15H2, Anfang 80er Jahre
Ich habe noch den Schulterdecker der Super QB 25 Serie in betrieb. Außer dem einen Acromaster 20 auch von Pilot alle ausgerüstet mit 4,07ccm OS.
Ich weiß dass es in dieser Größenordnung noch mehr Modelle gab zb. Pitts,F16, Spitfire, Mustang alle für 4,07ccm. Hat jemand einen Übeblick welche Modelle es damals gab,Insbesondere Warbirds. Waren auch super zubauen.
Gruß Hanspeter
hier die versprochenen Bilder - das Grauen, das Grauen... vor allem wenn man näher hinsieht. Alles total verharzt und mit Staub und Schmutz verklebt. Vermutlich ist auch das Holz vollgesogen. Macht aber nix, kriegen wir wieder hin.
Ich hab sogar den Motor wieder gefunden! Ein Thunder Tiger 25, von dem damals der Händler ausdrücklich abgeraten hat, weil die so schlecht laufen würden. Als Schüler konnte ich den OS aber nicht aufbringen, daher den TT gekauft - lief auch ganz ordentlich, wenngleich ich mich dunkel an die eine oder andere Startschwierigkeit erinnere. Hat noch den Originalschalldämpfer drauf, damit wahrscheinlich 100 Dezibel oder so - der war uns damalas schon zu laut, da hat man dann einfach ein Resorohr mit Schlaich dahintergehängt und natürlich rein gar nicht abgestimmt oder so... war aber wenigstens leise. Motörchen liegt jetzt in Sprit mit extraviel Synthetiköl - die ersten Brocken Harz und Schmodder schwimmen schon frei!
Die nächsten Tage folgt mehr.
Viele Grüße,
Christoph
Demnächst Fotos mit runtergerissener Bespannung, bin schon neugierig was mich da erwartet.

Mal im Ernst: Finde ich toll, dass du den Flieger wieder herrichten möchtest. Und ich bin schon sehr gespannt, wie er dann am Ende aussehen wird. In diesem Sinne viel Erfolg bei der Widerherstellung!


interessante Aufgabe, die nach etwas Arbeit riecht. Wie zuvor schon geschrieben, wenn Du den Rumpf richtg putzt und alles Abstripbare entfernst, dann siehst Du mehr von der eigentlichen Substanz und dann kommt die Stunde der Entscheidung...

Aber, wie sagt doch Michael Mittermeyer ein klitzkleinwenig ironisch in Bezug auf Kinder: ... und sie geben Dir so unendlich viel wieder zurück .... Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass das für das Restaurieren von Flugmodellen in ähnlicher Weise gilt.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei diesem Projekt, den nötigen Ehrgeiz und halte uns bitte auf dem Laufenden.
Herzliche Grüße
Michael
P.S.: Mein Sohn ist übrigens auch 8 Jahre alt und ihn motivieren Papas Restaurierungsarbeiten zu Aktivitäten im Modellbau.
Hier mal der Rumpf:
- Hat eine neue Windschutzscheibe aus dem Deckblatt eines Schnellhefters bekommen (hoffentlich Spritfest...).
- Leitwerk ist testweise bereits bespannt - hier hat sich gezeigt, daß die weißen Folienkleberreste problemlos zu überbügeln sind. Allerdings sieht man sie ein wenig, da das Weiß der neuen Folie dort etwas "weißer" ist, fällt aber nicht sehr auf.
- Düber für die Flächengummis hinten rausgeklopft, vorne abgesägt - den hat jemand mal mit so viel Harz festgeklebt, daß das Innere wie eine Tropsteinhöhle aussieht!
- Die kleine Ecke im Motorbereich ist mit Holz angefüllt, da hat mal jemand dran rumgesägt...
- Die Öffnungen für die damals üblichen Servos muß ich deutlich verkleinern für moderne Servos
- Das Holz über dem Tank ist ordentlich mit Rizinusöl getränkt worden, da waren die Anschlüsse für Entlüftung und Befüllung des alten Graupner Kunstflugtankes - das war die alte Bauart, bei der man in dem Tank Löcher bohrt, mit Schraubstopfen schließt und hofft, daß das dicht bleibt (meist vergeblich)
- Das Fahrwerk auf Dreibein zurückzubauen geht gar nicht mehr so ohne weiteres. Der Vorbesitzer hat kurzerhand die Fahrwerksdrähte ABGESÄGT, Spachtel drübergeschmiert und die Reste plangeschliffen. Die Reste hab ich unter der Folie entdeckt. Recht rustikal.
Die Gummiringbefestigung will ich nicht, weil die Gummis immer spröde werden und schwer zu bekommen sind (zumindest waren das meine Erfahrungen damals).
Für die Schrauben muss die Fläche strukturell and den vorgesehenen Bohrungen verstärkt werden. An diesen Stellen sind schon stabile Sperrholzwinkel eingebaut, hier habe ich mit Kiefernholz angefüllt, damit die Schraube Halt findet.
Das Modell hat auch mehr V-Form als vorgesehen. Der original vorgesehene und eingebaute Sperrholzverbinder gibt die eigentlich vor, aber nicht, wenn man ihn etwas schief einsetzt.
Das Ganze ist aber trotzdem insgesamt stabil, weil die Verklebungen halten und das Grundmaterial solide ist. Daher ist ein Richten der V-Form auch nicht lohnend, dabei würde ich beim Auftrennen zuviel kaputt machen.
Nur eine Rippe war weggebrochen, die habe ich neu angesetzt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Christoph P.« (27. Januar 2009, 20:33)
Hier ein verbleibendes Servo und der Empfänger (damals 27MHZ, Graupner C6-Sender hab ich noch dazu, leider defekt). Servo geht noch, klingt aber ungesund. Ist sehr groß und ziemlich schwer, etwas größer als ein heutiges Standardservo.
Damals habe ich nur 3, später 4 Servos besessen und diese von Modell zu Modell umgebaut. Ein Servo war für mich als Schüler damals mit 50 Mark kaum erschwinglich.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Christoph P.« (28. Januar 2009, 12:34)
Weiß jemand, wo ich solche Schrauben bekommen kann?
Es fehlt auch der Drucktanknippel - weiß einer eine Bezugsquelle?
Danke,
Christoph
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