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Wohnort: D-53773 Hennef
Beruf: Prozessleitelektroniker, Werkstattleiter Schaltschrankbau
Wann ist ein Klassikmodell ein Klassikmodell?
die Frage ist bestimmt schon öfter hier behandelt worden, aber ich finde gerade nichts dazu.
Welche Kriterien muß ein Modell erfüllen, um als Klassik- oder Antikmodell zu gelten?
Könnte mir das mal jemand (nur für dieses Forum geltend oder auch allgemein) definieren?
Der Hintergrund meiner Frage ist der ich habe mir Anfang des Jahres (bzw. eigentlich zu Weihnachten letztes Jahr) selber eine Piper J3 Cub von SIG / Kavan im Maßsab 1:6 geschenkt. Der Baukasten ist somit neu und wird auch immernoch produziert, aber die Konstruktion ist schon etliche Jahrzehnte alt (wenn mich nicht alles täuscht, ist der Kasten erstmals Ende der 70er Jahre erschienen). Ich frage mich nun, ob das Modell als Klassikmodell durchgeht.
Wenn ich es endlich mal schaffe, den Baukasten anzufangen (hoffentlich dieses Jahr noch), will ich natürlich auch einen Baubericht dazu verfassen und da wäre es gut zu wissen, ob ich den im Klassik- oder im Scalemodell-Board einstellen soll.
Ich will nämlich auch vom Plan abweichend ein paar Details in Richtung scale bauen, wie z.B. Haupt- und Spornfahrwerk, Cockpitausbau, etc.
Folglich könnte ich den Bericht auch im Scale-Board erstellen, wobei ich aber eher zu Klassik tendiere.
Gruß,
Franz
Schon ein einziger Buchstabendreher kann den ganzen Satz urinieren...
schau mal im Nachbar-Forum (RC-Network); auch dort wurde lange
und heiss um Begriffe und Zeitalter diskutiert,- ist alles noch nachlesbar.
Aber inzwischen ist gottseidank etwas Ruhe in das leidige Debakel gekommen.
Inzwischen stuft man dort aufgrund sich ändernder Baumethoden/Werkstoffe und
anderer Definitionen etwas feiner ab, ist sich aber über die verwaschenen Grenzen im Klaren:
("klassisch" bis ca. 1960, "retro" zw. ca. '60 u. '90). Gemeint ist das Entstehungsjahr des Modelltyps.
Man hat wohl mittlerweile eingesehen, dass eine grobe Klassifizierung auf der Zeitschiene eben sinnvoll ist.
Ich weiß ja nicht, ob sich in genau diesem Forum jemand dran stößt, aber ich kenne es so: wer aus
alten Plänen oder Baukästen baut, baut eben je nach Alter des Plans einen Klassiker oder ein Retro-Modell.
Vielleicht kann auch RCLine ja auch mal eine Kategorie "Retro", oder meinetwegen "Youngtimer" einrichten.
Eines Tages muss man wohl für das "CFK, Depron & EPP-Zeitalter" ab ca. 1990 einen weiteren Begriff erfinden.
Von Plänen abgewichen wurde ja immer schon,- auch ganz früher und natürlich auch in der Großfliegerei;
zweckmäßige Verbesserungen waren ja schließlich immer willkommen.
Beim Scalemodell-Oldie stellt sich ja oft die Frage: orientiere ich mich jetzt exakt am Prototyp des Vorbilds?
Dann könnte man weiter fragen: soll er aussehen wie zum Zeitpunkt des ersten Rollout, oder baue
ich ihn mit all den Modifikationen, die der Veteran in seinem Hangar heute nach vielen Jahren aufweist?
Man kommt vom Hölzchen auf's Stöckchen: wie scale ist Scale? Gottseidank muss man um den schönen
Begriff "semiscale" ja nicht so eine Gummiband-Diskussion führen wie seinerzeit um "retro"...
Mein Tip: wenn du das Alter (und damit evtl. den Seltenheitswert) des Modells bemerkenswerter findest,
dann poste doch in der Zeit-Kategorie,- (ich nehme stark an, du baust nicht nach einem Originalplan
von Chuck Hollinger aus dem Jahre 1955 ?? Falls der Plan-Aufdruck nichts hergibt, müsste man evtl.
in alten Kavan-Katalogen stöbern, wann dein Baukasten erstmals angeboten wurde...) -
wenn dir aber die liebevolle Scaleausführung und das Katalog-Finish wichtiger ist, postest Du halt unter Scale.
Soweit meine paar Groschen.
Gruß Jan
P.S.: da es für manche evtl. nach Jahren immer noch ein Reizthema ist:
alles bis hierher gesagte ist meine persönliche und subjektive Auffassung...
Nein, ich möchte mich nicht an weiteren Grundsatzdiskussionen dazu beteiligen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jannicam« (26. Oktober 2014, 12:33)
Zitat
wer aus alten Plänen oder Baukästen baut, baut eben je nach Alter des Plans einen Klassiker oder ein Retro-Modell.
So ist es

bzw. so wäre es, wenn es so einfach wäre

Bei Modellen, die in Originalversion nicht mehr produziert werden ist die Sache eindeutlig.
Aber was macht man mit Modellen, deren Markteinführung zwar Jahrzehnte zurück liegt, die aber weiterhin unverändert in Serie produziert werden und deshalb jederzeit am Markt verfügbar sind? Spontanes Beispiel: Guillowsbausätze. Eigentlich sind die ja nicht weniger retro oder antik als gleichalte Konstruktionen, die nicht mehr in Serienproduktion sind.
Wie an anderer Stelle schonmal erwähnt, ich kann mich für das Stichjahr 1990 nicht erwärmen. Das ist zu früh, um einen technischen Wendepunkt zu beschreiben. Oder was soll 1990 "vorgefallen" sein, um die Trennung genau dazu begründen?
Zitat
das "CFK, Depron & EPP-Zeitalter" ab ca. 1990
Entweder später trennen, oder früher trennen und eine Zwischenperiode einschieben. Letzteres würde zu noch schwammigeren Übergängen führen, als so schon.
Eigentlich ist eine Festlegung auf Stichjahre eh nur ein Notbehelf, um Übersichtlichkeit herzustellen. Die Entwicklung war immer fließend. Es ist auch 1960 nicht über Nacht die technische Revolution über den Modellflug gekommen.
Ich persönlich tue ich mit dem Begriff Klassikmodelle auch etwas schwer. Aber eigentlich beschreibt er eben diese Retromodelle und Youngtimer, die zu jung sind, um als Antik bezeichnet zu werden.
Zitat
Vielleicht kann auch RCLine ja auch mal eine Kategorie "Retro", oder meinetwegen "Youngtimer" einrichten.
Eine Aufspaltung in eigene Kategorien kommt nicht in Frage. Erstens ist die Trennung nach einem bestimmten Jahr, siehe oben, nicht unproblematisch. Zweitens ist hier, alte Modelle betreffend, zu wenig los, um 2 Kategorien zu füllen. Und zweieinhalbtens

Dann wären fabrikneue Cessna 172 und PA-28 Oldtimer
Zitat
Beim Scalemodell-Oldie stellt sich ja oft die Frage: orientiere ich mich jetzt exakt am Prototyp des Vorbilds?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Matthias R« (26. Oktober 2014, 20:50)

Jettaheizers Überschrift stellt doch genau die Frage, die Dein (leider problematisierender)
Beitrag auch nicht beantwortet.

ein paar Kapitelüberschriften zu verpassen. 1960 ist lange her. Warum sollte man nicht aus heutiger Sicht
ein Modellalter von sagen wir 25 Jahren als nächste grobe Marke setzen, bevor die sich anhäufende Zahl
der Themen und Modelle zu unübersichtlich wird?

Ob das belebend auf's Forum wirkt ist eine foren-strategische Überlegung, die doch bitt'schön mit dem
eigentlichen Thema nicht verknüpft werden muss. Ein gut sortiertes Themengebiet kann schließlich auch ein
Kriterium für gute Akzeptanz eines Forums sein.
So, aber jetzt werd ich fast schon undankbar und näh' mir den Mund auch gleich wieder zu

Hier noch ein weiterer Vorschlag an Franz: wer sich nicht zwischen 2 Kategorien entscheiden mag, kann ja
in der einen kurz per Foto & Link auf den Beitrag in der anderen Kategorie verweisen.
Nüscht für ungut, Matthias!

Gruß Jan
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jannicam« (28. Oktober 2014, 20:58)
Ich mache das Problem nicht, es war vorher schon da. Nur eine Lösung für das Problem habe ich auch nicht.
Zitat
Jettaheizers Überschrift stellt doch genau die Frage, die Dein (leider problematisierender) Beitrag auch nicht beantwortet.
Warum sollte man nicht aus heutiger Sicht
ein Modellalter von sagen wir 25 Jahren als nächste grobe Marke setzen
Weil 1960 keine Zufallszahl ist, sondern ungefähr mit dem Aufkommen der Proportionalfernsteuerungen zusammenpasst und spätestens da die herkömmliche Bauweise ausdünnen Leisten heimischer Hölzer durch die handwerklich einfachere Balsabauweise ersetzt war.
Und was hat sich um 1990 herum herausragendes geändert

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matthias R« (28. Oktober 2014, 21:32)
Zeit für eine Begriffs-Findung,- auch in diesem Forum.
nach 5 Wochen "Schweigen im Walde" - (statt Belebung...) vielleicht einfach mal ein paar andere Meinungen nachlesen,
Was bedeutet eigentlich RETRO ...
- es tut doch gar nicht weh, mal etwas inzwischen Bewährtes zu übernehmen, auch wenn's keine Eigenerfindung ist.
Die Zeit schreitet voran, und Sprache hat ein Eigenleben...

Gruß Jan
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Wohnort: Oberösterreich
Beruf: Softwareentwickler und Scrum Master
Ich finde, eine Kategorie ist da schon in Ordnung. Sonst schläft's womöglich ein (wobei ich mutmaße, da ich in der Kategorie bisher nicht aktiv war).
-- und noch einige mehr --
Und in groß: PA-18-150 Super Cub D-ELUK, PA-28-181 Archer III OE-KMV
Ganz abgesehen darf der Golf GTI 1 (oder GTD 2), auf dem ich Fahrschule gemacht habe, heutzutage auch mit H-Kennzeichen fahren.
"Wer einen ganz bestimmten, zeitlich definierten Anlass braucht,
um die historischen Abschnitte des Modellbaus verbal in den Griff zu bekommen,
wird da nichts finden."
Selbst die Proportional-Funken der 60'er, waren ja nicht schlagartig überall vertreten, helfen aber bei der Abgrenzung zu den sog. "Antiken".
Sollte man das nun auch alles nochmal aufwärmen und hinterfragen? Och nöö!
Ich bleibe dabei: "Retro" ist längst etabliert,- muss man nicht mögen,
ist aber nun mal so.
...die Zeit schreitet voran und neue Entwicklungen (und Begriffe) bürgern sich ein.
Frohes Fest allesamt!

Jan
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jannicam« (15. Dezember 2014, 16:52)
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Wohnort: D-53773 Hennef
Beruf: Prozessleitelektroniker, Werkstattleiter Schaltschrankbau
da ich mit dem Quatsch angefangen habe

Erstmal danke für eure Antworten, ich habe für mich dadurch beschlossen, daß meine Piper ein Klassikmodell ist. Die Konstruktion des Vorbildes ist uralt, die Konstruktion des Baukastens ist uralt, und daß die aktuell ausgelieferten Kästen ein Holzbrettchen (von ca. 12) mit gelaserten Teilen hat, ist in meinen Augen kein Grund, den Kasten als modern zu bezeichnen. Schließlich ist alles andere noch nach alter "Schnellbaukasten"-Tradition gestanzt.
Zum Thema Altersgrenze um 1990: ich würde wenn einen Schnitt ziehen in dem Zeitraum, als Martin Müller und Stephanie Schwan mit dem Magnum und dem ersten Shockflyer auf den Plan getreten sind. Da war nach meinem Empfinden der eigentliche Beginn des Depronzeitalters. Silhouettenmodelle aus Leichtschaum gab es vorher in der Art nicht und seit Stephanie damit indoor geflogen ist, wurde ein Boom daraus, der bis heute ungebrochen ist.
Gruß,
Franz
Schon ein einziger Buchstabendreher kann den ganzen Satz urinieren...

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