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Wohnort: Gstaad, Schweiz
Beruf: Kaufmann/ Geschäftsinhaber, ex. Maschinenmechaniker
Kapitän von Graupner/ Karl-Heinz Denzin?
Mein erstes (Freiflug-)Modell war der Kapitän von Graupner/KHD.
Da ich die Baupläne noch habe, ebenso die Diesel 'Hobby, Hurrikan, Tornado Rasant und Zyklon habe ich schon oft über einen Nachbau dieses Modells nachgedacht.
Allerdings frage ich mich, ob ich von den Flugeigenschaften (Profil Clark Y) heutzutage nicht 'grenzenlos' enttäuscht wäre.

Hat jemand schon mal sowas aus den Sechzigern nachgebaut (ev. auch Kadett o.ä) und weiss davon etwas zu berichten?
Grüsse, Daniel ...auch schon antik

so etwas "Modernes" hab ich selbst noch nicht nachgebaut, kann dir deshalb nur meine Erfahrungen mit Modellnachbauten aus den Dreißiger Jahren mitteilen:
Majestic Major: Fliegt unglaublich langsam und gutmütig. Damit hab ich nach vielen Jahren "Flieg-und-Bastel" endlich bruchfreie Flugtage in Serie hinbekommen. Der Flieger hatte 220cm Spw und 36cm Flächentiefe und ein Freiflug-Hohlprofil. Ich war so begeistert, dass meine nächsten Flieger ebenfalls solche Profile bekamen. Aus heutiger Sicht würde ich aber kein Hohlprofil mehr verwenden, da einfach zu widerstandsträchtig.
Playboy Senior: ebenfalls Hohlprofil, aber geringere Flächentiefe. Flog irgendwie wie ein zu schwer gebauter Segler, nicht wirklich langsam und gutmütig und mit recht schlechtem Gleitwinkel. Hat mich stark enttäuscht.
Eigenkonstruktion mit Hohlprofil vom Majestic Major, nur etwas kleiner und mit Folie bespannt (MM hatte Papierbespannung). War mein erster Flieger mit Fotoapparat. Flugeigenschaften waren in Ordnung, aber nicht wirklich überzeugend.
Name fällt mir gerade nicht ein, aber es war der verkleinerte Majestic Major, allerdings von AMZ auf "modern" getrimmt. Hat mir anfangs gar nicht gefallen, dass die das Originalprofil gegen ein Profil mit gerader Unterseite ausgetauscht hatten (ich glaube, es war Clark Y). Ich hatte Bedenken, dass Gutmütigkeit und Langsamflug darunter leiden. Aber das Modell flog absolut top! Die gerade Profilunterseite hat dem Modell im gesamten Geschwindigkeitsbereich nur Vorteile gebracht.
Diverse Eigenkonstruktionen: Wenn´s gutmütig fliegen und allroundtauglich sein soll, ohne Kunstflugambitionen, dann ist das Clark Y oder das Eppler 205 auch heute noch eine gute Wahl. Damit kann man eigentlich nichts falsch machen. Die Profile werden auch noch bei heutigen Motormodellen eingesetzt (meist mit dem Zusatz "mod", was nach meiner Erfahrung aber i.d.R. konstruktionsbedingte Modifikationen sind)
In Zeitschriften liest man häufiger über Nachbauten von Modellen aus dieser Zeit. Die Autoren sind immer ganz begeistert (wäre das nicht so, würden sie vermutl. auch nicht schreiben...)


Es kann über einen weiten Geschwindigkeitsbereich eingesetzt werden und ist natürlich traumhaft einfach zu bauen.
Der Zusatz "mod" erscheint mir übrigens weniger konstruktionsbedingt als eine Vorsichtsmaßnahme vor eventuellen Ansprüchen an Patent- o. ä. Gebühren
ich kann mir nicht vorstellen, dass es Lizenzgebühren für allgemein veröffentlichte Profile gibt, weiß es aber nicht.
Bei Schaumflügeln muss die Hinterkante aufgedickt werden - also "mod"
Beim reinen Rippenflügel fällt die Bespannung nach der Nasenleiste ein - "mod"
Bei geschnittenen Kernen stimmt meist die Nasenkontur nicht - "mod"
...
So hatte ich das gemeint.


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Danke für die ausführlichen Erläuterungen!

Gut, ich meine wir haben ja das Clark Y-Profil auch heutzutage noch bei den Grossmodellen! (z.B. mein Bully mit 80er ZDZ-Boxer oder die Clark-Piper)
Wahrscheinlich müsste man beim 'Leichtgewicht' Kapitän dann eher bei Windstille fliegen - eben wie anno dazumal...!

Grüsse & Dank, Daniel
Wenn meine grosse Mustang (2,2m) mit allem Schnick-Schnack fliegt, bau ich mir den Kapitän!

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Danke für die Bilder! Kapitän sieht gut aus - gehört er Dir? Ist da ein Hurrikan drauf?
Grüsse, Daniel