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Wohnort: D-53773 Hennef
Beruf: Prozessleitelektroniker, Werkstattleiter Schaltschrankbau
Styrofläche bespannen vor 30 Jahren?
ich weiß nicht, ob das schon alt genug ist für "Antik", aber ich frag trotzdem...

Wie hat man vor 30 Jahren (also Mitte der 70er) Styroflächen bespannt?
Wie ich schonmal in anderen Freds erwähnt habe, arbeite ich an einem Baukasten eines Aerocommander Shrike, der ca. 1975 hergestellt wurde (ist genauso alt wie ich

Jetzt bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, wie ich die Fläche finishen soll. Entweder nehme ich entsprechende Bügelfolie oder ich mache ein Papier-Finish.
Gibt es Solarfilm noch? Falls nein, welche Folie wäre vergleichbar damit?
Falls ich mich für ein Papierfinish entscheide: wie wurde das damals lackiert? Spannlack fällt ja wegen des Styro aus. Was gab es damals an Alternativen? Ich möchte den Flieger vom Aufbau her authentisch bauen, auch wenn ich einen relativ modernen E-Antrieb einbaue. Aber zumindest das Finish soll zeitgenössisch sein. Dennoch möchte ich natürlich so leicht wie möglich bleiben.
Wäre schön, wenn mir jemand, der vor 30 Jahren schon so etwas gemacht hat, Tipps geben könnte!
Gruß,
Franz
Schon ein einziger Buchstabendreher kann den ganzen Satz urinieren...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jettaheizer« (23. Juli 2005, 19:27)
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Wohnort: D-63791 Karlstein. Gesetzmässigkeit: Je flacher der Beitrag, desto mehr Smileys darin. UTFS!
Beruf: EDV-Knecht
damit ist Robbe Solarfilm gemeint - Bügelfolie.
hth,
Rüdiger
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das ist ein 30 Jahre alter, amerikanischer (!!!) Baukasten. Denkst Du wirklich, die haben damals die Folie von Robbe gemeint?


Gruß,
Franz
Schon ein einziger Buchstabendreher kann den ganzen Satz urinieren...
ich kann dir ein papier/clou-parkettlack-finish sehr empfehlen..
ist viel robuster als folie! parkettlack soll ja drüberlaufen aushalten

man kanns auf hochglanz polieren..
stinkt nicht und ist billiger als folie.
du kannst bei beplankten flügel/rumpf auch das papier weglassen und den clou mit 25% microballoons verdicken, das füllt alle poren. schleifen mit einem exenterdingens, dann nochmals clou unverdickt..
du kannst mit acrylfarbe den clou einfärben.
resultat ist eine druckfeste, ars..glatte oberfläche. der clou bleibt etwas fexibel..
meine reinstyro-modelle haben mit papier lange eine schöne oberfläche.
für grosse holzmodelle hat sich clou-microballoons hervorragend bewährt!!
also korrekt ist bespannpapier, graupner Nr. WXYZ.
ersatzweise geht:
japanpapier
seidenpapier
backpapier
zeitungspapier, dann müsst ihr nicht mehr lacken

klopapier

zewa ist shit, zu schwer?? versuche es mal auf einem styroflügel
kurz:
gutes papier reisst nicht wenns feucht wird.
ihr habt bei schlechtem papier nur wenige sekunden zeit falten rauszuziehen.
habt ihr gepennt können falten weggetupft werden

sonst:
das zeugs lässt sich gut schleifen...
ich bespanne meine modelle auch noch traditionell.
bei einer vollbeplankten styrofläche eignet sich papier von 12g , seide ist nicht unbedingt notwendig, eher bei rippenflügel, bei denen mehr festigkeit notwendig ist.
wichtig ist, die poren mit porenfüller oder schnellschleifgrung von clou aus dem baumarkt zu grundieren (2mal reicht).
anstrich über nacht trocknen lassen und den zwischenschliff nicht vergessen.
übrigens aufpassen, dass der porenfüllen nicht in den kern eindrigen kann und so das styro anlöst, das gibt hässliche dellen.
also den porenfüller nicht zu stark verdünnen.
danach mit einfachem tapenkleister oder verdünntem weissleim 1:3 das papier aufbringen. das geht auch mit verdünntem spannlack, wobei ich weissleim vorziehe, da es porenfüllend wirkt, nun trocknen lassen und nochmals mit porenfüller oder spannlack (mindestens 4-5 mal ) streichen.
immer schön zwischenschleifen .
zuletzt einen 2k Lack aufbringen, gibt eine topoberfläche. simprop color 2000
kunstharzlack aus der dose gibt auch perfekte oberflächen.
die farbigen lacke sind teilweise erheblich schwerer als der farblose, also bei farbgestaltung erst die farbigen lacke (spannlacke) dünn aufbrigen und zum schluss einen farblosen überzug.
gruss ralf
War aber definitiv dickeres Material (und schwerer als Seidenpapier) doch wesentlich robuster.
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klingt sehr zeitaufwändig und kompliziert... Mal sehen, ob ich das so mache oder doch Bügelfolie nehme.
@Stefan: falls ich mich für Bügelfolie entscheide, nehme ich dann also diesen Solarfilm.
@Christoph: ja, genau das war die Fläche. Unbeplanktes Styro mit zwei recht dünnen Kiefernholmen, die noch nichtmal komplett bis zum Ende reichen (fehlen auf jeder Seite ca. 15cm, die mit Balsaresten aufgefüllt werden sollen). Hab mir als Flächenverbinder schon ein Stück 2mm-Sperrholz im entsprechenden V-Winkel mit eingebaut, weil mir das stumpfe zusammenkleben nicht wirklich stabil genug erschien.
Eine Abweichung vom Original muß ich auf jeden Fall vornehmen. Schließlich will ich das Modell elektrisch fliegen, also muß ich Kabel in die Fläche einziehen. Ich werde das aber so machen, daß man die E-Motoren und auch die Kabel jederzeit wieder nahezu spurlos wieder demontieren kann.
Gruß,
Franz
Schon ein einziger Buchstabendreher kann den ganzen Satz urinieren...
Wenn das so ist möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass aus Gründen der Festigkeit dicke DC-Fix Folie unbedingt nötig war. Mit dem heißen Bügeleisen und Solarfilm o.ä. auf blankem Styro rumzubruzzeln ist eh keine gute Idee, es sei denn Du möchtest das Profil neu skalieren...

Was sagt denn die Bauanleitung? Oder war die verschwunden?
Die Temperatur beim Bügeln könnte aber in der Tat der Knackpunkt sein. Ruhig mal an einem Reststück und einem Folienmuster (Händler fragen, der schneidet sicher ein kleines Probestückchen ab...) testen, ob das Styro dieses aushält. Ansonsten Finger weg!
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im Bauplan (der gleichzeitig auch die "Bauanleitung" beinhaltet), steht folgendes:
Zitat
FINISHING
Solarfilm is recommended for covering - it works at a low enough temperature so the foam isn´t attacked.
Cover the control surfaces before hinging. Hinge as shown with the polypropylene furnished.
Sonst steht da nix, auf den wenigen vorhandenen Bildern ist auch nix von irgendeiner "Beplankung" mit DC-Fix o.ä. zu erkennen.
Gruß,
Franz
Schon ein einziger Buchstabendreher kann den ganzen Satz urinieren...