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lama v4: meine Erfahrungen & Teilevergleich
ich bin ein bischen an meiner Lama v4 rumbasteln, und möchte meine "Geschichte" hier schildern. Angefangen hat alles damit das ich, als Heli-Anfänger, mich gründlich durchs Web und einige Foren gewühlt habe, und, weil sie überall so empfohlen werden, alsbald auch XTreme Blätter und ein Alu-Wellenlager haben wollte => hab's gekauft. Allerdings habe ich damit nicht die erhofften Erfahrungen gemacht, was mich motiviert hat das zu tun was ich hier beschreibe.
Gleich vorneweg, da sich einige Beobachtungen nicht mit dem "allgemeinen Konsens" zu decken scheinen, alles was ich schreibe bezieht sich natürlich nur auf meine persönlichen Erfahrungen mit meiner Lama, inwieweit das generell gilt, oder ob's Sinn macht, darüber mag jeder für sich selbst entscheiden, ich kenne die SuFu aber kenne natürlich nicht alle Webseiten und wenn ich etwas schon geschriebens schreibe bitte verzeiht's, und auch ob diese ganze Unternehmung überhaupt sinnvoll ist könnte man mit Leidenschaft diskutieren - oder auch nicht...

Also, beginne ich mal mit dem Alu-Wellenlager, habe mir das XTreme-Teil ESL019 besorgt. Die Plastikteile sind ja ersichtlich nicht optimal, und was so z.B. bei der Helibande und ganz ähnlich an vielen Stellen steht macht ja schon ziemlich Sinn. Also, mit Begeisterung das Lager eingebaut und gleich getestet - aber so richtig lange hat das mit der Begeisterung nicht gehalten, da hatte ich mir irgendwie mehr versprochen, und eigentlich flog die Lama sogar schlechter, da hat's gequietscht und geknarzt, und wenn man Gas gab um mal schnell hochzukommen oder gegiert hat, hat sich das so gar nicht gut angehört. Also, alles gecheckt, alles sass fest, sah gut aus, wieder geflogen, hmmmmhmmmm. Also alles ausgebaut, und wie ich die Innenwelle rausziehe ist oben so eine komische metallene Schmiere, warum, seht Ihr in diesem Foto in der Mitte:
Wellenlager_Original_XTreme_besch.jpg
[RCLTV]745[/RCLTV]
Ich glaub's ja net, das Kugellager reibt, kann ja nicht gut gehen. Also, schnell in das originale Plastikteil gesehen (Foto, links), aha, klar, bei den XTreme-Teilen fehlt eine Vertiefung! Da waren die chinesischen Billigheimer wohl deutlich schlauer als die Tunningexperten von XTreme... und ich war not amused, dass die für so viel Geld für so ein bischen Alu einem so einen Mist verkaufen. OK, lässt sich mit nem 4.5er Bohrer leicht korrigieren (Foto, rechts), und siehe da... hui. Was mich nur wundert ist, habe nichts darüber im Netz gelesen, ich kann doch unmöglich der Einzige geschweige denn der Erste sein der mit diesem Konstruktionsfehler (auch ein zweites Lager hatte keine Vertiefung) konfrontiert wurde...
Hmm, Tuning, muss das etwa gut sein, nach Definition? Jetzt war ich dann doch neugierig geworden.
Denn ein ähnliches Bild ergab sich für mich bei den XTreme Blättern. Kein Zweifel, die sind wunderbar robust. Das erste 6er Pack der Originalblätter war, nachdem ich meine anfängliche Zurückhaltung beim Fliegen abgelegt hatte und immer wilder (naja, relativ gesehen) wurde, doch ziemlich schnell aufgebraucht. Also, suuuper. Ob der Flug stabiler wurde, wie es immer heisst, kann ich nicht beurteilen, meine Flugfähigkeit lassen das vielleicht nicht zu, gemerkt habe ich jedenfalls nichts. Aber die Begeisterung hielt wieder nicht lange, ganz schnell hatte ich das Blattsalatproblem. Hatte mich schon gefragt warum da alle von reden, hatte ich bis dato überhaupt nicht, naja, so habe ich es mir erklärt, so wild ist dein fliegen dann wohl doch noch nicht. Aber mit den XTreme-Blättern, keine 3 Minuten später fiel der Heli runter, und erst nach der hä-was-war-denn-das-Minute habe ich begriffen, das war ein Blattsalat. Die Blätter halten das auch toll aus, dumm nur, dass das für die Wellen nicht zu gelten scheint => eine neue Welle nach der anderen musste her. Ja klar, wer nicht wie ein Profi fliegen kann und zuviel abstürzt soll sich nicht beschweren - aber vielleicht auch keine Xtreme-Blätter drauf schnallen. Und dann ständig dieser Blattsalat. Jetzt fliege ich wieder mit den Originalen, kein Blattsalat mehr, hin und wieder die Blätter futsch, aber die wechseln sich schnell... (habe mir die Phase II trotzdem mal bestellt). Überhaupt, so ganz verstehe ich das eh nicht, da soll man sich die XTreme-Blätter drauf bauen weil die sich so schön hochbiegen und den Heli so schön stabilisieren, muss sich dann aber die Innenwelle bis zur Decke verlängern und Blattverstärkungen dranbauen um einen Blattsalat zu vermeiden sowie die Paddelstange bis zur Unsichtbarkeit verkürzen um die Agilität zu erhöhen (oder nur wieder zu bekommen?)...
Hmm, Tuning, muss das etwa gut sein müssen? Jetzt war ich dann aber doch wirklich neugierig geworden. Warum ist bei mir nur alles so anders? Und es hörte nicht auf!
Stichpunkt Liposaver. Wenn man so anfängt und das Web liest, dann denkt man sich, um Gottes willen, wie soll man nur ohne Liposaver weiterleben können. Und während man sich ein Landegestell schnell aus irgendetwas zusammengebaut hat und man zu fliegen anfangen kann zaubert sich so ein Liposaver nicht mal eben so herbei, nach Weihnachten schon gar nicht. Kurzum, irgendwie habe ich mehr ans fliegen gedacht als an einen Liposaver, und so richtig basteln anfangen wollte ich auch nicht, und Zeit beim fliegen um da auch noch auf ein Licht zu achten war schon eh gar nicht... jedenfalls habe ich mir gedacht, dass ein Ladegerät vielleicht wichtiger ist => habe mir irgendwann eines gekauft. XCharge 220 EQ, hat alles, und zeigt alles an was man so braucht (und die angezeigten Werte scheinen auch noch zu stimmen, habe zumindest die Zellenspannungen mal mit einem 4-1/2 Multimeter nachgemessen). Was macht man mit angezeigten Werten? Klar, aufschreiben, in eine Tabelle rein, und dann anzeigen. Das Ergebnis:
LiPoSpannungen.JPG
[RCLTV]744[/RCLTV]
Mit meinem Lama-Set kamen neben dem ESky LiPo auch noch zwei 800mAh-er von RC Power (habe mich für die Extraakkus und gegen 2.4 GHz entschieden, bereue es nicht, 3 Akkus = 3 mal mehr fun, 2.4 Ghz <> 2400/35 mal mehr fun :-)). In dem Bild dargestellt ist die mittlere Zellenspannung (sind ja 2s) nach einem Flug und die danach reingeladene Ladung für 30 Flüge. In den meisten Fällen fliege ich bis klar ist, dass der Heli nicht mehr kann, er also bei Vollgas nur noch am Boden rumkrebst. Aber wie zu erkennen ist bis auf 2 Ausnahmen die Spannung nie unter 3.2 V gekommen. D.h., der Liposaver aus z.B. dem (wirklich tollen, wie das ganze Forum) FAQ für Koaxialhelikopter hätte bei mir praktisch nie angesprochen (und auch nur in der 3.2 V Variante). Und die Gefahr einer Tiefentladung kann mich nun schon so gar nicht mehr schrecken... Meine Schlussfolgerung: Ich habe eine liebe Lama, die weiss wann es genug ist

Jetzt wird mir Angst. Tuning und ich, da scheint alles anders zu sein als wo anders. Aber, uff, ein Gegenbeispiel.
Habe mir auch die XTreme Motoren + Silberbürsten gekauft. Habe die ohne SE bestellt, habe für die ohne SE bezahlt, auf dem Schild auf den Motoren steht auch kein SE, aber die Motörchen haben Kühlschlitze! Hä? Steht so aber auch nicht im Lehrbuch (bzw. den Webseiten). Wie auch immer, weiss also nicht um was für Dinger es sich da handelt. Habe jedenfalls die Motoren schön erstmal bei 2 V und dann bei 3 V einlaufen lassen, da kam vielleicht eine Menge Kohlestaub raus (ich habe die zunächst mit Kohle benutzt, weil sich die Silberbürsten verspäteten). Eingebaut, geflogen, Mist, taugt schon wieder nichts, genauso heiss wie vorher, keine Änderung in der Flugzeit, das Geräusch ist anders aber meine Frau findet es kein bischen besser. Aber dann kamen die Silberbürsten. Und ich muss sagen, toll. Die Motoren weden praktisch nicht mehr warm, fliege auch oft ohne Haube, und dann kann man fliegen und fliegen und fl... Zur Lebensdauer kann ich noch nichts sagen (da liest man ja schreckliches), aber das Bürstenfeuer ist mittlerweile deutlich zu sehen, die Bürsten sehen aber noch lang genug aus, vielleicht mal Kontaktspray nehmen (klingt cool was, habe ich aber alles nur hier aus dem Forum zusammengeklaubt...

Juhu, da hat sich doch mal was verbessert, durch's Tuning meine ich.

Aber wie schon angedeutet, bin ich neugierig geworden... (nächster Post)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »flying_chicken« (10. Februar 2009, 00:31)
RE: lama v4: meine Erfahrungen & Teilevergleich
Taumelscheibe1_Original_Rotieren.avi
[RCLTV]748[/RCLTV]
Allmächt, dass sieht ja gar nicht gut aus, da schleift's doch ziemlich bei Nick und Roll nach links vorne... Aber das lässt sich zum Glück ziemlich leicht mit einem scharfen Messer beheben, und schnipp, war der untere überflüssige Teil des Rotorhalters abgeschnitten. Geht schon viel besser:
[RCLTV]753[/RCLTV]
Aber jetzt die Frage, was leisten die Alu-Tuning-Wunder-Taumelscheiben? Habe diese zunächst also erstmal vermessen, insbesondere wie weit sie sich auslenken lassen. Das Ergebniss in Bild und Zahlen
Taumelscheibe1to4.jpg
[RCLTV]743[/RCLTV]
Original ca. 15°
ESky ca. 18°
XTreme ca. 15°
3DPro ca. 11°
Oha. Ich habe mir dann noch angesehen wie leicht sich die Aussenwelle bei maximaler Auslenkung der Taumelscheibe drehen lässt, wenn etwas schleift kann man das sehr gut spüren wenn man die Welle in die Hand nimmt und dreht, und wenn es schlimm kommt kann man das sogar sehen:
[RCLTV]754[/RCLTV]
[RCLTV]756[/RCLTV]
[RCLTV]758[/RCLTV]
Die ESky-Scheibe läuft auch bei maximaler Auslenkung abolut rund und einwandfrei, bei den anderen Beiden ist ganz klar zu erkennen wie sich bei der inneren Kugel ein Spalt zur Fassung öffnet und schleisst, besonders bei der 3DPro (und in den Fingern ist das auch sehr deutlich zu spüren, im Film halt nicht so). So ein Quatsch, die tollen Tuningteile von den tollen Tuningexperten von XTreme und 3DPro sind nicht nur nicht keinen Deut besser, sondern einfach Mist (zumindest meine Exemplare). Der ganz klare Gewinner, ESky, absolut gleichmässiger leichter Lauf und deutlich grösste Auslenkbarkeit.
An dieser Stelle frage ich mich ja das. Ein beliebter Trick ist es ja die Servo-Ruderhörner zu verlängern, und das soll bei 11° funktionieren oder gar etwas bringen? Das schreit nach einem Test für die Zukunft. Aber weiter in meiner Geschichte.
Wer jetzt denkt, hey, cool, dann nichts wie rein mit der ESky Taumelscheibe, wird schnell entäuscht. Die inneren Gelenkköpfe sind bei allen drei Tuning-Scheiben so nahe an der Fassung, dass die Ansteuerhebel sich kaum auslenken lassen (sorry, das Bild könnte besser sein):
Taumelscheibe_Ansteuerhebel_Auslenkung_besch.jpg
[RCLTV]746[/RCLTV]
Da ist also Nachbearbeitung angesagt, nur was tun? Aber hey, habe ich nicht zwei Luxus-Nichts-Taug-Taumelscheiben überflüssig? Und siehe da, von der 3DPro kann man die äusseren Kugelgelenke abschrauben und bei der ESky anstatt den Inneren reinschrauben (die Kugelgelenke von der XTreme haben wohl ein anderes Gewinde, haben jedenfalls nicht gepasst). Aber Vorsicht, diese müssen vorher am Gewinde noch ein bischen abgeschliffen werden, den ansonsten würden sie die Taumelscheibe entweder blockieren wenn man sie ganz reinschrauben würde oder an dieser komischen Führung (ja, mir fehlen ein paar Fachbegriffe) anstossen wenn man sie nur halb reinschraubt (im Bild weiter unten auch angedeutet). Das Ergebnis sieht so aus:
modding_EskyTaumelscheiben_besch.jpg
[RCLTV]749[/RCLTV]
Sehr schön, jetzt bieten diese Kugelköpfe nicht nur genug Bewegungspielraum für die Ansteuerstangen, sondern sie sind auch noch um ca. 15% länger => verspricht dies nicht 15% mehr "Agilität"?. Ein Problem gelöst durch Verbesserung. Aber halt, ein Problem gelöst heisst manchmal auch ein Neues geschaffen:
modding_Taumelscheibe_HalterOriginal_besch.jpg
[RCLTV]750[/RCLTV]
Die Ansteuerstangen passen nicht mehr in die Führung des originalen Rotorhalters. Aber zum Glück ist die Rettung wieder nahe, denn aus lauter Jux und Dollerei hatte ich mir auch den ESky Tuning-Rotorhalter kommen lassen, und genau der passt hier perfekt:
modding_Rotorhalter.jpg
[RCLTV]751[/RCLTV]
Die 3DPro Taumelscheibe war nun doch nicht völlig umsonst (war wichtig das meine Frau wissen zu lassen nachdem die Motoren ja schon nicht leiser waren...). Und was ist mit der XTreme? Nun, mit der zusammen kommen zwei Ansteuerstangen die fast 1 mm länger sind als die Originalen.
Taumelscheibe_Ansteuerhebel_Vergleich_besch.jpg
[RCLTV]747[/RCLTV]
Hey, echt sensationell, fast 1 mm! Aber der bringt ein bischen etwas, denn die originalen Ansteuerhebel sind zu kurz um die ESky Taumelscheibe maximal auslenken zu können da sie an die Führung stossen (oder umgekehrt, die ESky Taumelscheibe lässt sich zu weit auslenken... :-)). 1 mm bedeutet eine 1 mm tiefere Taumelscheibe und damit 1 mm mehr Platz zum Auslenken, was bei einer nun Hebellänge von ca. 13 mm einem Winkel von ca. 4° entspricht. Super, auch der Kauf der XTreme Taumelscheibe ist damit gerechtfertigt. Das ganz sieht zusammen so aus, als Bild und Film:
modding_final_besch.jpg
[RCLTV]752[/RCLTV]
modding_final_Rotieren.avi
[RCLTV]755[/RCLTV]
Klar, läuft nicht perfekt rund und reibungsfrei, aber die Reibungen sind auch nicht schlimmer als bei Variante II mit dem abgeschnittenen Rotorhalter, und - was täten wir wenn es kein Verbesserungspotenzial mehr gäbe? Ich will an dieser Stelle nicht so tun als ob der Zusammenbau so ohne weiteres ging, sondern ich musste an den Ansteurstangen ZIEMLICH viel rumfeilen damit am Ende alles einigermassen locker läuft.
So, jetzt könnte man mal eine Pause gebrauchen und eine Runde fliegen gehen, aber NEIN, uns fehlt ja noch die Innenwelle. Da habe ich mir ja auch die drei Alu-Teile von ESky, XTreme, und 3DPro gekauft (die neue XTreme ESL026-08 ist schon auf meiner Bestellliste, wird aber noch a weng dauern). Zwei Dinge haben mich hier interessiert, klar, einmal die Auslenkbarkeit der Padelstange:
Innenwelle1to4.jpg
[RCLTV]742[/RCLTV]
Original ca. 14°
ESky ca. 29°
XTreme ca. 16°
3DPro ca. 33°
sowie die Leichtgängigkeit der Paddelstange, mit dem Ergebnis für die originale Plastik-Paddelstange:
Original klar, gehört in diesen Kopf hinein
ESky passt problemlos
XTreme hui, da klemmt's
3DPro hui, da klemmt's ganz schön
Hier ein ähnliches Bild wie oben. Der XTreme-Kopf bringt keine Verbesserung und muss erst noch passend gemacht werden. Der 3DPro liegt in Punkto Beweglichkeit ganz vorne muss aber noch erheblich nachbearbeitet werden. Meine Wahl, ESky, erhebliche Verbesserung, kaunm schlechter als die 3DPro, und passt einfach => kein weiteres gefeile => ENDLICH, endlich, mal wieder fliegen.
Eine Bemerkung kurz eingefügt. Ich hatte mir auch noch die Paddelstange von 3DPro geordert, aber, oh je, die passt ohne erhebliche Nachbearbeitung nirgends rein, auch nicht in den 3DPro-Kopf (ausserdem kommt sie ziemlich verbogen daher, aber wahrscheinlich gehört das sogar so). Die liegt also noch unbenutzt rum, und das wird wohl auch ne Weile so bleiben.
(weiter nächster Post)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »flying_chicken« (10. Februar 2009, 00:38)
RE: lama v4: meine Erfahrungen & Teilevergleich
Mein persönliches Fazit (und auf das persönlich lege ich Wert):
Es ist gar nicht so leicht mit einem Tuning auch wirklich eine funktionale Verbesserung zu erreichen.
Die Qualität der Tuningteile, die doch in der Summe für ziemlich viel Geld verkauft werden, finde ich schlichtweg eine Frechheit. Mit der Ausnahme des Motors bringen die XTreme-Teile (zumindestens meine) so gar nichts und sind einfach schlecht (Wellenlager, Taumelscheibe, Innenwelle, Blätter sind Ansichtssache). Ähnliches gilt für die 3DPro Teile, das einzige Positive ist die extreme Auslenkbarkeit der Paddelstange, aber ansonsten sind meine Teile auch einfach nur schlecht. Ich finde es schon sehr aussagekräftig, dass die Paddelstange und der Rotorkopf ein und derselben Firma so gar noch zusammenpassen...
Im Lichte dessen bin ich auch leicht irritiert wie grossflächig positiv bis überschwänglich über die Tunerei geschrieben wird. Es gibt wirklich sehr gute Seiten die mir auch sehr sehr viel geholfen haben, aber irgendwie, manchmal,...
Die Kugelköpfe der Taumelscheibe zu verlängern, so wie es ja auch in dem Blade mCX Thread gemacht wird, gefällt mir persönlich ganz gut. Da ist noch Potenzial. Es gibt sicher bessere Wege als sich eine ganze Taumelscheibe wegen 2 Kugelköpfen und eine Weitere wegen 2 Ansteuerstangen zu kaufen... Die ESky-Scheibe bietet auch noch genügen Auslenkbarkeit um es mit längeren Ruderhörnern zu probieren. Ihr werdet es vermuten, Ruderhörner liegen bei mir rum, die werde ich aber sicher nicht so schnell draufbauen. Ich glaube nicht das meine Flugkünste aussreichen um dann noch die Kontrolle über die Lama zu behalten oder gar etwas zu gewinnen.
Die 3DPro-Verlängerung der Innwenwelle werde ich auch nicht so schnell ausprobieren (die neue XTreme-Innenwelle steht dagegen schon auf meinem Plan). Erstens scheint mir ist das eine perfekte Sollbruchstelle, das dünne Stäble da oben, und dazu stürze ich einfach zu viel ab. Ausserdem habe ich mit den originalen Blättern kaum Blattsalatprobleme (kommt schon mal vor, aber viel zu selten). Und am wichtigsten, die soeben gewonnene schöne Spritzigkeit meiner lieben Lama will ich nicht durch eine lange Innenwelle wieder verlieren, um sie dann mit gekürzten Paddelstangen, die auch erst noch zurechtgeschnitzt werden müssen, wieder irgendwie herbei zaubern zu müssen...
Jetzt greife ich den Spruch auf der da sicherlich auftaucht, mehr fliegen und weniger bauen... genau...
Ciao,
Olli
(sorry, habe versucht zumindest die Bilder mit IMG /IMG + eckige Klammern sichtbar zu machen, hab's aber wohl nicht hinbekommen...)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »OlliW« (8. Februar 2009, 19:38)
RE: lama v4: meine Erfahrungen & Teilevergleich
Zitat
Original von waldmann
Jetzt greife ich den Spruch auf der da sicherlich auftaucht, mehr fliegen und weniger bauen... genau...
Ciao,
Olli
beherrsche diesen Spruch und ergänze ihn: weniger schreiben - und du kannst mehr bauen.




Oh man Olli,

glaubst Du wirklich dass dieser Roman von vorne bis hinten von irgend jemanden gelesen wird?
Aber sehr amüsant.

finde ich einen schoenen "Test" bzw. Erfahrungsbericht. Gut das sowas immer wieder den Weg ins Forum findet - und schade, dass sich immer noch nicht mehr flieger die Muehe machen, so einen Erfahrungsbericht in komprimierter Form allen zugaenglich zu machen. (was so ja dann auch wieder nicht ganz stimmt, da ja einige Forumsmitglieder ganze websites haben, auf denen sie ueber ihre Projekte und Erfahrungen berichten)
Dein Bericht beweist mir mal wieder, dass man (und im speziellen ich) ja doch nie auslernt. Bin schon mal gespannt, wie sich deine Erfahrungen auf meine weiteren Tuningprojekte auswirken werden, denn ich habe durchaus was aus dem Bericht fuer micht mitgenommen
Ansonsten weiterhin guten Flug und viel Spass mit deinem "lieben" Lama
Viele Gruesse


Sven
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »erdnuckel2« (8. Februar 2009, 19:52)
RE: lama v4: meine Erfahrungen & Teilevergleich
Aber, das mit dem Liposaver hast Du etwas falsch verstanden. Du musst Du Spannung unter Last messen, nicht nach dem Flug. Unter Belastung bricht die Spannung deutlich ein und dann kommst Du sehr schnell unter die 3,2-3,4V / Zelle.
RE: lama v4: meine Erfahrungen & Teilevergleich
hast dir ja sehr viel Mühe geben.

Und für Leute die einen V4 fliegen, bestimmt eine Bereicherung.
Videos u. Bilder
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Blade mSR
MX16s/ DX7
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Wohnort: Münster, NRW
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Zugegeben, ich habe auch verschiedene Sets, die sind allerdings alle in anderen Helis verbaut und nicht zusammengewürfelt in einem.
Dennoch ein großes Lob an dich für die Arbeit und Mühe, lass dir blos nicht einreden dass es unsinnig oder überflüssig war. Denn wenn sowas keiner mehr machen würde, gäbe es keine Hilfreichen Threads mehr und jeder dürfte selbst zusehen wie er seine Probleme löst.
Allerdings muss ich auch gestehen dass ich einige deiner Probleme/Mängel absolut nicht nachvollziehen kann, also scheinen die Produkte doch teilweise gravierende Unterschiede zu haben.
Walkera 4G6S DIY FBL, Spin 16300KV, RX2610S
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Suche kleinen günstigen Drehzahlmesser, bitte melden.
RE: lama v4: meine Erfahrungen & Teilevergleich
zuerst dachte ich, Oh Gott, was schreibt der Typ für einen Roman !
Dem muß es langweilig sein.
Ich habe Deinen Beitrag dann doch mit Interesse gelesen.
Danke, für die Mühe.
Was mal wieder bestätigt daß, das meiste Tuning nur der Optik gilt.
Diese Erfahrungen habe ich auch schon gemacht und teilweise wieder auf die original Teile rückgebaut.
Ich denke auch das ein Koax, ein Koax bleibt. Egal was man macht.
Irgendwann ist dann der Umstieg auf einen zwei blättrigen Heli fällig.
meine Erfahrung:
penibles MECHANISCHES justieren des vorhanden Originalequipments:
Hubi fliegt gut, steht gut (dem Preis angemessen).
Vielleicht lieber weniger Teile tauschen, als vielmehr die vorhandenen Resourcen ordentlich ausnutzen...
Grüße aus Heere
Walkera HM38, CB100, 4#3b, 53#1, CB180D, CB180Z
eFlite mCX, S300, mSR, Rescue Tandem,
Reely V5 "SAR"-Umbau

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LMH 120
S.R.B. Quark
[SIZE=3]Suche: Walkera WK-2801[/SIZE]
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Beruf: Vertriebsingenieur
sehr interessant, wen es interessiert der hat auch die Zeit das zu lesen. Da beim letzten Crash an meiner Taumelscheibe ein Kugelgelenk abgerissen wurde, weiss ich jetzt schonmal mehr und werde mir wohl die Original-Scheibe holen.
Die Schleifproblematik ist aber erstaunlich, wo genau hast Du da abgeschnibbelt?

Ciao
Felix
53#1 Big Lama, Lama V4, LMH120 im MD500-Kleid


RE: lama v4: meine Erfahrungen & Teilevergleich
Zitat
Original von .Claus
Ich denke auch das ein Koax, ein Koax bleibt. Egal was man macht.
Irgendwann ist dann der Umstieg auf einen zwei blättrigen Heli fällig.
Dem ist nichts Hinzuzufügen

Ich Fliege auch sehr gerne Koax aber wo das Ende ist, ist Halt auch Schuss.

Wenn Mann bzw. Frau dann weiter Knüppelt Gibt es halt Bruch.

@ Olli Super



Carson Apache AH-64

Hype Relax
Twister 3D Storm
FF7 2,4Ghz
RE: lama v4: meine Erfahrungen & Teilevergleich
Zitat
Die Schleifproblematik ist aber erstaunlich, wo genau hast Du da abgeschnibbelt?
Würde mich auch interessieren. Vielleicht kannst Du ja mal ein Foto einstellen..
Mein neuer LamaV4 ist nämlich schon auf dem Weg zu mir!

Ansonsten Olli: Super Bericht! Und danke für die Mühe!

Finde es übrigens eine Käuferverarsche, Tuningteile zu verkaufen, die nicht passen. Hatte das beim Carson Alu-Tuningset auch schon erlebt.
Viele Grüße
Michael
Michael
Leben und leben lassen
T-Rex 600 ESP FBL MicroBeast

CopterX 450SE V2 FBL MicroBeast

Blade MSR

Spectrum DX7 SE

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »p714518« (9. Februar 2009, 17:07)
@4712: ups, tausend dank, da hast du natürlich recht dass ich da zu kurz gedacht habe, der Innenwiderstand... ein kurzes googeln lieferte Werte von 20-50 mOhm pro Zelle für Lipo's (ob's stimmt weiss ich natürlich nicht), mal 2 macht bis zu 100 mOhm mal 5 A = 0.5 V => ups... meine Zellen sind TOT...

@Raziel: Mensch, rechne doch mal nach, wer sagt denn dass ich mir nicht auch noch eine 2,4 GHz Lama und eine Fieberglass Lama zulege, und dann bin ich doch auf dem gleichen Stand, nur halt auf anderem Weg...

@Koax bleibt Koax:

@Roman: ja, ist etwas lang, aber nachdem ich vermutete dass der Bericht auch Kritik auslösen könnte und in Anbetracht dessen mit wieviel "Leidenschaft" in anderen Threads diskutiert wird habe ich 1) doch erstmal gezögert und 2) versucht das dann wenigsten nett zu verpacken... Anfängerfehler

@Felix,Michael: Ich könnte noch ein extra Bild einstellen, aber auf dem Foto
[RCLTV]750[/RCLTV]
sieht man's eventuell auch. Ich denke wo man genau abschnippelt ist ziemlich wurscht, deswegen habe ich möglichst weit oben aber noch da wo das Plastik "dünn" ist angesetzt...
Ciao,
Olli
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »OlliW« (10. Februar 2009, 00:09)
Benutzerinformationen überspringen
Wohnort: Münster, NRW
Beruf: stellv. Filialleiter im Einzelhandel
Zitat
Original von waldmann
@Raziel: Mensch, rechne doch mal nach, wer sagt denn dass ich mir nicht auch noch eine 2,4 GHz Lama und eine Fieberglass Lama zulege, und dann bin ich doch auf dem gleichen Stand, nur halt auf anderem Weg...
Von dem Fiberglass kann ich nur abraten, wieg bolle viel und ist anfällig wie sau. sieht aber klasse aus

2,4G leg ich allerdings jedem ans Herz der Servozucken oder sonstige Probs mitm Empfang hat.
Walkera 4G6S DIY FBL, Spin 16300KV, RX2610S
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Wohnort: ---Emsland----- Man hört nicht auf wenn man alt ist, man wird alt wenn man aufhört!
@ Olli
Super Bericht

Hab alles mit Interesse gelesen

Beweist mal wieder das Tuning nicht alles, und mit wenigen Ausnahmen reine Abzocke seitens der Hersteller ist.

Sonst würden sie sich mehr Mühe bei der Fertigung geben.
Meine Esky Lama V3 fliegt auch ohne den ganzen Schnick-Schnack (nur härtere Blätter).


Meine 2 Twinstar II Brushless
Esky Big Lama
Esky Lama V3
Esky Big Lama in Hype Hughes 500 Rumpf
Zitat
Original von luckycop
Hallo,
meine Erfahrung:
penibles MECHANISCHES justieren des vorhanden Originalequipments:
Kann ich nur bestätigen. Ich habe 2 Akkuladungen gebraucht um erst mal mechanisch zu trimmen. OK,
ich bin Anfänger, Profis bekommen das wahrscheinlich schneller hin.
Jedenfalls war meine Erfahrung mit dem Blade CX2 :
Die Kiste fliegt aus der Schachtel aber eben gerade so mit viel Knüppelrühren und Schwanzwackeln wie ein Karpfen auf dem Trockenen.
"Eingeflogen" so wie beworben ist anders. Ich denke das gilt für alle Hersteller, und jeder
sollte sich die Mühe machen und erst einmal mechanisch trimmen.
Gruß
Dirk
vielen Dank für Deine Mühe .
Solche Berichte, die Erfolge sowie auch "Niederlagen" beschreiben, haben wir viel zuwenig! Meistens werde ja eher Erfolgsberichte getippt und die Fehlschläge "unterschlagen"

ich finde Dein Bericht so gut, dass ich den link zu diesem Thema in der FAQ für Koaxiale mit aufgenommen habe.
LG doris
ps. guggstuPN

