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Das TUmPUA Dingsbums: Die etwas andere Beleuchtungs-Liposaver Combo
wie ich schon mal erwähnt haben mag, beschäftige ich mich seit Kurzem mit ATmegas und ATtinys, und bin so begeistert von den kleinen Dingerchen und den Möglichkeiten die die bieten, dass ich aus den Ideen gar nicht mehr heraus komme - und diese ist noch so Eine die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Wie immer sind meine Kinder an diesem Projekt "schuld". Wen beschäftigt nicht das Thema Beleuchtung und Liposaver. Nun, eines Tages schleppten meine Kinder so Handventilatoren an (haben sie auf ner Messe gewonnen), die so schöne Leuchtmuster machen. Ich habe mir gleich gedacht, wau, so etwas will ich auch haben, an meinem Koaxflügeln natürlich. Ich habe mich zunächst gefragt, wie die es schaffen das Muster mit der Umdrehung der Ventilatorenflügel zu synchronisieren. Weis ich immer noch nicht, für den Koax habe ich jedenfalls zuerst daran gedacht dazu das Erdmagnetfeld herzunehmen. Also im Netz gesucht, und wie immer wenn man anfängt im Netz zu suchen findet man auch tausend Dinge. So wollte ich nun auch noch Text darstellen können, nur um z.B. Hallo zu sagen, oder um z.B. die Drehzahl oder - und da sind wir beim Liposaver - die Akkuspannung anzuzeigen. Da die Rotoren aber waagrecht stehen, würde man das nicht so gut sehen, also musste die LED-Zeile senkrecht werden, womit die Grundzüge klar waren - nur die Umsetzung noch nicht. Daran habe ich lange geknobelt. Vorallem daran, wie ich dem Beleuchtungsgerät vom RC-Sender aus steuern kann und er z.B. weiss welche Spannung der Lipo hat. Es musste also nicht nur ein Text synchron mit der Rotordrehung angezeigt werden (das Prinzip ist einfach und wohl bekannt) sondern auch noch eine Datenübermittelung realisert werden (und daran habe ich wie gesagt ein bischen geknobelt). Nun, die Beta-Version ist nun fertig... und funktioniert....

Die Beleuchtung besteht aus 9 LEDs (SMD-Led 1206K), wobei 7 senkrecht angeordnet sind. Die 2 Übrigen sind für die Rotorbeleuchtung vorgesehen (sollen mal an die Enden der unteren Rotoren kommen). Die Umdrehungsmessung geschieht altbacken mit einem kleinen Magneten und einem Hallschalter (TLE4905L). Ursprünglich wollte ich mit 3V auskommen, ich habe allerdings keinen Hallsensor gefunden, der unterhalb 4.5V arbeitet, also wurden es - um vorwärts zu kommen - zwei 3V Knopfzellen (CR2016). Ich habe zunächst versucht 5V mit Zenerdioden zu stabilisieren, aber das hat nicht gut funktioniert, so dass ich - um vorwärts zu kommen - kurzerhand einen low-drop 5V Regler (LP2950CZ5) eingebaut habe. Für die Datenübetragung war eigentlich klar, dass das etwas mit IR wird (ich habe nur kurz an etwas induktives gedacht), Allerdings sind die Zeitkriterien hier nicht so einfach, so das ich dem Standardansatz, modulierte 36-38kHz als Sender und TSOP oder ähnliches als Empfänger, nicht gefolgt bin. Entweder müssen die Daten synchron zu der Rotordrehung übertragen werden, wozu dem Transmitter aber die Rotorstellung auch noch irgendwie gesagt werden muss, oder sie muss so schnell erfolgen, dass sie sicher während eine halben Umdrehung erfolgt, wofür ich mich auf ca. 5ms festgelegt habe. Es ist nun ein PWM/PPM-artiges Protokol, mit dem innerhalb von ca. 5.5ms 9bits übetragen werden können. Die Auswahl der IR-Senderdiode (SFH425) und des IR-Empfängers, für den ich einen IR-Phototransitor (SFH320A)+BC547 verwende, kostete mich auch etwas Zeit, wichtig schien mir ein breiter Abstrahl bzw. Empfansgwinkel. Der uC in der Beleuchtungseinheit selber ist ein ATiny44, für die Servosignalauswerte-Lipospannungsmessung-und-IRTransmitter-Einheit verwende ich einen Attiny 25, der allerdings schon etwas klein ist (man kann z.B. nur eine LED schalten). Alles zusammen wiegt das so geschätzte 15g.
So, nun das ganze noch in Bild und Film:
[RCLTV]1922[/RCLTV]
[RCLTV]1925[/RCLTV]
Den Heli habe ich schnell aus Ersatzteilen zusammengeschustert. Das merkt man an Allem, z.B. den Flugeigenschaften..., auch die Balance ist völlig daneben, und das 5min-bastel-Heck ist viel zu wakelig und verwirrt eher den Gyro als ihn zu besänftigen. Dies ist die Bastel-Funktionsdemonstrations-Version, eine Fassung für das IC kann man sicher einspaaren... ausserdem leuchten die für die Rotorenbeleuchtung vorgesehenen LEDs für meinen Geschmack VIEL zu schwach, da müssen also noch zwei Treiber rein... vielleicht auch noch hie und da ein bischen mehr SMD... und mehr Schaltfunktionen... und mehr Daten wie z.B Temperatur... etc etc etc... es gibt also noch viel zu tun und zu verbessern, und noch viele Ideen und Optionen. Aber immerhin... :-)
Ciao,
Olli
RE: Das TUmPUA Dingsbums: Die etwas andere Beleuchtungs-Liposaver Combo

Die kinder-dingers haben übrigens einen mechanischen schleifer für strom und null-position.
Was ich anders machen würde:
Die led gehören auf die flügel. Das macht zwar null sinn, sieht aber toll aus !
Die zwei batterien auf der welle stören mich. warum nicht gleich einen eigenen dynamo ? Je nachdem wieviel strom die led fressen könte da eine mitdrehende spule an der rortorwelle und fixe magnete schon genug sein.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Cesco1« (20. August 2009, 17:27)
RE: Das TUmPUA Dingsbums: Die etwas andere Beleuchtungs-Liposaver Combo
Aha, habe ich irgendwie vermutet, weil den Schleifer habe ich gesehen und den Schlitz auch, wollte es aber nicht so recht glauben...
Zitat
Die kinder-dingers haben übrigens einen mechanischen schleifer für strom und null-position.
Wie angedeutet hatte ich ursprünglich genau dieses im Sinn, wenn man allerdings nicht nur mehr oder weniger zufälliges Geblinke erzielen will sondern auch z.B. Text oder Bilder darstellen will, dann sieht das auf nem "grossen Heli" sicher cool aus (gibt es ja, Stichwort Tobias Tezlaff), aber bei nem Koax, der eigentlich nur waagrecht in der Luft steht, konnte und kann ich mir nicht so recht recht vorstellen dass das dann auch noch in der Luft toll aussieht. Und nur Geblinke war mir dann zu langweilig...
Zitat
Die led gehören auf die flügel. Das macht zwar null sinn, sieht aber toll aus !
Dies hatte ich auch anüberlegt bin aber schnell davon abgekommen, weil mechanisch nicht einfach (es soll ja auch gewuchtet sein
Zitat
Die zwei batterien auf der welle stören mich. warum nicht gleich einen eigenen dynamo ? Je nachdem wieviel strom die led fressen könte da eine mitdrehende spule an der rortorwelle und fixe magnete schon genug sein.


Ciao,
Olli
RE: Das TUmPUA Dingsbums: Die etwas andere Beleuchtungs-Liposaver Combo
Zitat
Original von waldmann
Gewicht, Strom, rechne >150mA ...
bei den Hörnern packen
150ma ist nicht gerade wenig. ich hab das mal aufgezeichnet und bin zu demselben schluss gekommen wie du. Zu aufwendig.
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RE: Das TUmPUA Dingsbums: Die etwas andere Beleuchtungs-Liposaver Combo
Da der rotor schneller dreht als ich den magnet von hand bewegen kann könnte man mit 50mV rechnen, d.h. die spule sollte rund 2000 windungen haben. Vergiss es

Wenn die kinder jetzt entdechen dass ich ein magnetix baustein gekillt habe gibt's probleme

[SIZE=3]Cesco [/SIZE]
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Cesco1« (21. August 2009, 09:33)
RE: Das TUmPUA Dingsbums: Die etwas andere Beleuchtungs-Liposaver Combo
ich hoffe du hast mir meine Formulierung nicht uebel genommen
deine Ergebnisse sehe ich mit einem lachenden


ueber eine Loesung mit einem Schleifer (XTreme Buerste?) habe ich auch im Vorfeld nachgedacht, und das ist mir immer noch nicht aus dem Kopf, waere das Allereinfachste, dann koennte man auch gleich noch das mit dem Schlitz machen, nur, wie kommt man elegant an der Taumelscheibe vorbei (die Stelle an der du den Dynamo angedacht hast finde ich nicht "elegant")? Ich habe schon an eine duenne Folie gedacht die man zwischen Welle und Taummelscheibe quetschen koennte, oder eine Huelse und das Lager der Taummelscheibe aufbohren, aber ob das meine feinmechanischen Moeglichkeiten zulassen... Was ich als naechstes aber mal ausprobieren werde ist ob nicht so ne Taummelscheibe selber als Schleifer funktioniert, also Taummelscheibe von Welle isolieren, und Strom ueber Welle und Taummelscheibe... vielleicht reicht dass schon... das waere das Allerallereinfachste...
Olli
RE: Das TUmPUA Dingsbums: Die etwas andere Beleuchtungs-Liposaver Combo

Als stromübertrager sollten auch kugellager gehen wenn der abgang entsprechend gepuffert ist.
btw wenn du die sourche veröffentlichen wilst hätte ich nichts dagegen, ist ja nicht ganz einfach, du musst die rotationsgeschwindikeit schätzen, und das scheint prima zu funktionieren.
Noch ne andere idee. Es gibt ferrit schalenkerne die zur montage in 2 hälften zerlegt werden können. Die eignen sich auch als rototionstrafos wenn die ac frequenz im khz bereich ist.
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RE: Das TUmPUA Dingsbums: Die etwas andere Beleuchtungs-Liposaver Combo
ist eine extreme version aber leider keine Loesung, denn die zwei Wellen bewegen sich ja zueinander...

>ja nicht ganz einfach, du musst die rotationsgeschwindikeit schätzen
doch, ist einfach, denn ich schaetze nicht sondern messe... dazu ist der Hallsensor da, der bei jedem Umlauf ein ICP Interrupt ausloesst...
das Prinzip wurde schon "1000fach" benutzt, es gibt viele Leute die so rotierende Displays gebaut haben (ein Beispiel gibt es kostenlos bei Elektor herunterzuladen, LED-Kreisel oder so, Dez 08, aber es gibt noch viele Bauanleitungen im Netz z.B. mit PC-Luefter), Tobias Tezlaff hat das auf die grossen Helis uebertragen, und der neueste Schrei scheinen Fahrraeder mit Graphik in den Speichen zu sein...
das eigentlich "Schwierige" war die Kommunikation, die mich auch dazu noetigte das mit dem Hallsensor und der LED-Zeilenansteuerung etc mit nur einem Timer hinzubekommen (sonst nimmt man wohl 2 Timer)... aber ohne dem ist es wirklich simpel

Olli
PS: ich habe den Code nicht gepostet da er a) lang ist und man hier keine ASCII Dateien anhaengen kann und ich b) nicht annehme dass das irgendwer jemals nachbauen wollen wuerde...
PSS: freut mich sehr das du ueber Verbesserungen mit nachdenkst

Das TUmPUA Dingsbums, Version 2
so, auch etwas Unnötiges lässt sich noch verbessern, das Dingsbums gibt's jetzt in Version 2.

Der technische Fortschritt ist tatsächlich gewaltig, ein Quantensprung, naja, fast...
Ich habe jetzt endlich nach langem Suchen ein Hallsensor gefunden der bis zu 3.0 V runter funktioniert UND für Hobbyisten beschaffbar ist (A1120). Deswegen wurde es jetzt möglich alles mit einem (kleinen) LiPo zu machen (70 mAh) =>
- Spannungsregler etc brauchts nicht mehr
- viel mehr Saft, die Knopfzellen sind ja eigentlich nur für ein paar mA Spitzenstrom spezifiziert
- 2 g gespaart
und ausserdem ist der Hallsensor auch noch viel empfindlicher so dass der Magnet nun in gutem Abstand angebracht werden kann. Darüber hinaus habe ich nun einen richtigen Ledtreiber genommen (8-bit constant current source, A6278 ) =>
- der ATtiny wird nicht mehr so gequält, d.h., es gibt mehr mA pro Led
- die Leuchthelligkeit hängt nicht mehr von der Anzahl leuchtender Leds ab
- man braucht nur 3 Leitungen, bekommt also Pins am ATtiny frei für weiteres
Als letzten Schritt habe ich mich mal an SMD versucht, war das erste mal, und ich war eigentlich überrascht wie gut das geht. Gewichtsmässig hat das leider nicht so viel gebracht, denn die SMD-Lötpunktplatine ist ziemlich schwer (an jedem Loch eine Durchkontaktierung...).
Das ganze wie immer in Bild (Film habe ich nicht reingestellt, denn im Flug ist von dem Quantensprung nichts zu sehen...

[RCLTV]2120[/RCLTV]
In der Version 3 wird es dann endlich hoffentlich auch Licht auf den Flügeln geben, die Pins und der Saft dazu sind jedenfalls jetzt da...
Olli
RE: Das TUmPUA Dingsbums, Version 2
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cesco1« (10. Oktober 2009, 19:02)
RE: Das TUmPUA Dingsbums, Version 2
Bascom-Lösung, die ich hoffentlich auch bald veröffentlichen kann.

Was anderes:
Ich träum vom Welcome-Wagon .... diesem Heli aus Independence Day
mit der Lichtorgel zur Begrüßung der Außerirdischen. Ich find aber nirgends
LED-Displays mit eigener Logik, die passen könnten.
Habt ihr da ne Bezugsquelle?
Funcopter mit Alu-TS
Raptor E550
Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt:
Lieber Freund, das mache ich schon zwanzig Jahre so. - Man
kann eine Sache auch zwanzig Jahre falsch machen.
Tucholsky
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